Geschichten
Geschichten
Geschichten
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Geschichten

Hier schreiben Personen Geschichten welche dies auch möchten.
 
StartseiteNeueste BilderSuchenAnmeldenLogin

 

 Crawling Darkness

Nach unten 
2 verfasser
Gehe zu Seite : 1, 2  Weiter
AutorNachricht
C Widogast
Admin
C Widogast


Anzahl der Beiträge : 1750
Anmeldedatum : 10.04.12
Alter : 29

Crawling  Darkness Empty
BeitragThema: Crawling Darkness   Crawling  Darkness Icon_minitime28.05.19 21:41

Was kann wohl den Wert eines Lebens aufwiegen?




Kann man diesen Wert erkennen und deuten?




Kannst du den richtigen Weg sehen ?

Siehst du das Licht?

Ist dort ein Licht?


Dunkelheit.

Still. Ritsch Ratsch, es kommt.

Es holt dich.


Es ist da.


PASS AUF!


Eisige Luft füllte seine brennenden Lungen. Er schmeckte Salz und roch den leicht fauligen Geruch, welcher sich aus den Gerüchen von Seetang, totem Fisch und Angst vermengte. Der Wind heulte, wenn auch nicht mehr so stark wie vor einigen Momenten. Der Grund bewegte sich jedoch noch immer hin und her, als habe er sich in einer Kinderwiege zu ruhe gebettet. Doch er hatte sich keinesfalls einem einfachen Schlafe hingegeben. Nein. Er musste wohl sein Bewusstsein verloren haben. Fest entschlossen nicht daran zu denken, was sein Ohnmachts Traum ihm hatte sagen wollen, richtete er seinen Körper auf.
Er musste wohl gestürzt sein als die Wellen die Höhe von Türmen eingenommen hatten, denn sein Körper schmerzte entsetzlich. Auch wenn er schon seid langen kaum einen Moment erlebte wo er keine Schmerzen verspürte. Diese Schmerzen rührten aber nicht des sonstigen Ursprunges her. Nein, er war sich sogar sehr sicher ein kleines Rinnsal an Blut an seiner Schläfe ertasten zu können.
Ein weiteres Schaukeln durchfuhr das Gefährt auf welchem er sich befand und endlich fühlte er sich bereit seine Umgebung zu erkunden. Er befand sich auf einem Schiff, welches sich durch die Tahotra-Strömungen gekämpft hatte, welche die Insel Karatras umschloss und somit von Feinden und Fremden abschirmte. Selten drangen Schiffe durch die selbst verursachten Meeresströmungen. Nur die Mutigen und die Dummen wagten es sich hindurch in die Außenwelt zu fahren. In welche Kategorie er sich selbst einteilen würde war jedoch fraglich.
Mit zitternden Händen, tastete er sich an der Reling entlang nach vorn zum Schiff, wo er bereits andere Passagiere erkennen konnte. Sie schienen nicht weniger verstört aus zu sehen als er sich fühlte. So etwas wollte er nicht noch einmal erleben. Solch einen Sturm... Er erreichte die Spitze des Schiffes und schaute zum Horizont. Die Wolken waren in der Ferne etwas aufgebrochen und versprachen einen ruhigen, sonnigen Tag. Trotzdem saß der Frost welcher über das Meer hinweg wehte tief in seinen Knochen. Er befürchtete das das Versprechen des Himmels wohl ein weiteres Trugbild sei. Die Sonne konnte man in diesem Falle eher als ein Hämisches Wesen erkennen, welches sich am Leiden der auf Erden wandelnden herzlich amüsierte. Bei dem Gedanken wurde ihm erneut flau im Magen. Doch eine solche Zukunft wäre ihm wohl genehmer als die, welche ihn in seiner Heimat erwartet hätte. Oder immer noch erwartete. Er hatte einige Fehler gemacht, und auch einige Regeln gebrochen, welche ihm das Regime der Hochkanzler auferlegt hatte. Das würde ihn als Strafe seine Seele kosten. Und das war ein Preis welchen er nicht zahlen wollte. Zu viele hatten dies schon tun müssen.
Seine Düsteren Gedanken verschwanden sogleich als er einen schwarzen Streifen am Horizont erspähte. Sein Herz begann schneller zu schlagen und seine Finger krallten sich in die Reling, an welche er sich vorher noch etwas abgestützt hatte. Da seine Fingerkuppen so oder so schon bessere Tage gesehen hatten, störte es ihn nicht, dass das vom Sturm etwas gesplitterte Holz sich in seine Fingerspitzen grub. Er sah Land. Das war die neue Welt. Oder eher die Welt der Alten. Der Fremden. Der Monster und Teufel, welche Mütter für Schauergeschichten nutzten um ihre Kinder zurecht zu weisen. `Rettung oder der Untergang ? Was mag mich dort wohl erwarten?´ Der Gedanke war nur kurzlebig, da die anderen Passagiere sich mit Freudenschreien seinem Aufenthaltsort nährten. Mit leicht hoch gezogenen Schultern trat er zurück und zog sich von der Menge zurück um sich weitere Pläne zu überlegen welche er auf diesem neuen Boden verfolgen würde. Dabei glitten seine geschundenen Finger über seine Arme, welche von mitgenommenen, leicht verschmutzen Verbänden bedeckt waren. In Sturm-grauen Augen funkelte plötzlich eine undurchdringliche Entschlossenheit. Sein Ziel war klar, doch der Weg beunruhigte ihn.


Hastende Schritte eilten über den mit Schlamm bedeckten Boden der alten und dennoch recht großen Hafenstadt Berwinn.
Regenfälle kamen hier häufiger vor, so das die Gassen der Armenviertel teilweise biss zu den Knöcheln geflutet sein konnten. Schlamm war daher ein alter Freund der Menschen und ebenso Dreck, Ungeziefer und Ratten, welche sich in den Abwassergräben an Essensresten oder sonstigen Exkrementen labten. Der Anblick war jedoch nicht das schlimmste. Schlimmer war es durch ein solches Gemisch hindurch zu waten und den Geruch zu ertragen.
Doch in den Gesindel-vierteln landete jeder, welcher kein Geld und keinen angesehenen Stand besaß. Wer dort Lebte würde auch dort sterben. Was jedoch ebenso häufig vorkam wie die Regenfälle waren Verfolgungen. Nicht selten wurde ein Dieb von den Stadtwachen gejagt, gefangen oder bei Festnahme so gleich erschlagen. "Haltet den Dieb!" drangen die Rufe der Wachen durch die dreckigen Gassen. Und dies zeigte deutlich das es eine solche Verfolgung war.
Eine Person, welche in einen schmutzigen Mantel gehüllt war, welcher wohl um einiges mehr mitgemacht hatte, als man vielleicht erwarten konnte, rannte mit leicht unsicheren Schritten vor den wütenden Rufen der Wachen davon. Verdrecktes Haar peitschte der Person ins Gesicht, doch der Mann schien keine Anstalten zu machen diese Strähnen aus dem Gesicht zu verbannen. Stattdessen hielten diese einen recht ansehnlichen Beutel fest und sicher vor die Brust gedrückt. Jagende Schritte kamen immer näher und der Mann fühlte wie seine Ausdauer langsam schwand. Sollte ihn das gleiche Schicksal ereilen, welches vorher so vielen Dieben zu gekommen war ? Ein roter Fleck drängte sich in sein Blickfeld und er folgte diesem in eine weitere kleine Seitenstraße. Sofort bog er in diese ab um auch sofort über einen stapel von Kisten zu fallen. Er landete unsanft auf einem Schlammigen Bett aus Dingen an welche er gar nicht erst denken wollte. Doch das war nur zweitrangig. Mit bebendem Herzen kroch der Mann in eine leicht von den Kisten verdeckte Nische um schließlich seine Beine fest an seinen Körper zu ziehen. Sein Atem ging rasch, doch als er näher kommende Schritte hörte hielt er diesen gänzlich an. War es nun vorbei ? War dies sein Ende? Er wollte so viel erreichen.. Hatte sich so viele Wege ausgemahlt, wie er seinem Volk helfen könnte, doch nun.... `Dafür habe ich nicht diesen Weg auf mich genommen!´schoss es ihm durch den Kopf und er presste seine Augen fest zu.
Es passierte jedoch nichts. Die schnellen Schritte hallten an der kleinen Seitengasse vorbei und weiter die Straße hinauf. Erst als die Schritte endgültig verhallt waren atmete der Mann erleichtert aus und strich sich zitternd durch das verschwitzte Gesicht.
" Du hättest nicht zufälligerweise früher auftauchen können oder? " fragte der Mann nun mit einer tiefen und leicht rauchigen Stimme. Für alle Bewohner dieses Landes würde sich sein Akzent etwas seltsam anhören, da er keinesfalls aus diesem Lande stammte.
Als Antwort erhielt er bloß ein leises wohliges Schnurren, was ihn dazu brachte seine Augen wieder zu öffnen. Auf einer der Kisten neben ihm saß eine orange farbende Katze, welche mit einem dickeren, leicht gerupft wirkenden Fell ausgestattet war. Die blauen Augen des Tieres beobachteten den auf dem Boden hockenden Mann eindringlich. " ... Du braucht nicht so zu schauen... Das ist nicht nur aus meinem Mist gewachsen. " murmelte der Mann jedoch nur und lehnte seinen Kopf etwas an dem Holz einer anderen Kiste an. Nach einigen weiteren Minuten erhob sich der Mann jedoch und begab sich zurück auf die Straße. Die Katze war von der Kiste auf seine Schultern gesprungen, wo sie sich wie ein zweiter Schal um seine Schultern legte. " Mein Herr, sie sind dort lang!" hörte man eine Frauenstimme von einem Fenster aus einem der oberen Stockwerke. "Wenn ich an eurer Stelle wäre, würde ich schnellstens die Stadt verlassen! Die Wachen haben nicht viel für Gesocks übrig!" Der Mann schaute auf, unsicher was er sagen sollte. Sein Umgang mit anderen Menschen war noch nie der beste gewesen. Die Frau jedoch bedachte ihn bloß mit strafenden Blicken, ehe sie den Nachttopf aus dem Fenster entleerte und das Fenster schloss.
Angewidert wandte sich der Mann ab und ging die Straße hinunter. Er hatte eine kleine Barracke gefunden, etwas weiter zum Meer hin. Dort waren weniger Leute, da sie eine Flut fürchteten. Doch für ihn würden die kleinen, maroden Hütten vollkommen ausreichen.
Zumindest hatte er nun etwas zu essen und vielleicht sollte er den Ratschlag der Frau von eben befolgen. Der Start war kein Guter. Doch besser als der Tod allemal. Wieder schoss ein Funke in die grauen Augen des Mannes. Er sollte sich wirklich bald auf den Weg machen.
Nach oben Nach unten
https://freund-geschichten.forumieren.net
Darkayah

Darkayah


Anzahl der Beiträge : 15
Anmeldedatum : 24.05.19
Alter : 28
Ort : Nähe Oberhausen

Crawling  Darkness Empty
BeitragThema: Re: Crawling Darkness   Crawling  Darkness Icon_minitime30.05.19 9:24

Der leichte Wind des Meeres ließ ihre sehr hellen blinden -fast weißen- Strähnen ihrer Haare ständig in das Gesicht wehen so das sie ständig mit damit beschäftigt war diese Strähnen aus dem Gesicht zu wischen.
Endlich war es soweit. Die lange Reise in Wesandria hatte endlich ein Ende und sie konnte ihrer Bestimmung folgen den Thron von Exandria zu besteigen.
Sie dachte an die unzähligen Städte und Sklaven die im westlichen Kontinent befreit wurden und sich ihr anschlossen.
Dort liebten sie alle. Ob es im Exandria auch so sein wird? Dieser Gedanke trieb der jungen Frau schon eine sehr lange Zeit im Kopf, denn sie hörte viele Geschichten über das Land von ihrem verstorbenen Bruder und dem Mann der sie aufzog. Ihr Bruder Viserys erzählte ihr dass die Menschen von Exandria auf die Erben des Hauses Targaryen. Die junge Frau dachte aber auch an die Vorurteile die über ihr Haus liege , denn ihr Vater war ein verrückter und wollte die habe Hauptstadt in die Luft sprengen, da er überall Verschwörungen witterte. Klar, war dies zu der Zeit der Vertreibung der Magier und somit auch von ihr Vater, der der letzte Magierkönig war.
Ob dem wirklich so war vertraute sie nicht , denn dafür erlebte sie zu viel in den letzten Jahren. Sie wurde von ihrem Ziehvater, wenn man es so nennen konnte, an einen wilden verkauft, damit dieser für Viserys in den Krieg zog, doch beide starben bevor dies passieren konnte. Sie wurde von vielen Menschen betrogen und verraten. Sie dachte nicht gerne an diese Zeit zurück, allerdings machten diese Erlebnisse sie zu der Frau die sie heute ist.

"Daenerys!", rief eine Frau zu ihr. "Sieh doch, der Hafen ist dort schon!"
Sie blickte gespannt in die Richtung in die die dunkelhäutige Frau zeigte. Man hörte schon das singen der Möwen und das läuten der Glocken. Bald schon erreichten sie Möwenport. Der hafen lag nicht weit von der Hauptstadt und obwohl Daenerys nach Drachenfeste, eine Festung auf einer Insel vor der Hauptstadt des Reiches, segeln wollte führte sie ihr Weg dorthin. Ihre Hauptflotte mit ihrer Armee segelte auch dorthin. Diese bestand überwiegend aus Männern, die als Kindern von ihren Müttern entrissen wurden und von klein auf zu Soldaten erzogen und kastriert wurden. Man nannte sie die Unbefleckten. Daenerys aber schenkte ihnen die Freiheit und sie beschlossen freiwillig für ihre Befreierin zu kämpfen.
Daenerys wickelte sich etwas mehr in ihren Umhang. Das Klima in Exandria war zu dieser Zeit milder als im warmen Wesandria. Ein lauter Schrei erfüllte die Küsten der Hafenstadt und man konnte schon die entsetzten Geschrei der Menschen dort hören. Die junge Frau blickte mit einem schmunzeln in die Lüfte und zu ihren drei Drachen die majestätisch über das Meer flogen.

Als sie am Hafen anlegten leistete kaum jemand Widerstand, das wahrscheinlich daran lag, dass die meisten Soldaten in die Hauptstadt gerufen wurden. Die wenigen Wachen die dort verweilten wussten vermutlich dass sie einen Drachenangriff nicht gewappnet waren. Daenerys spürte förmlich die verdutzten Blicke der Menschen dort, als sie vom Schiff stieg. Es versammelten sich dort immer mehr Menschen, die angespannt wirkten Die junge Frau stieg auf ein Podest aus Holz, der eigentlich für die Händler der Stadt war. Und rief:

"Ich bin Daenerys Targaryen, ich bin nicht hier um euch zu vernichten, wie es Galdor Leriodeon es in das Land tragen lässt Er mag zwar auf den Thron sitzen, aber ich werde euch vor der Tyrannei des Hauses Leriodeon befreien!"

Es gab nicht viele Reaktionen der Versammelten. Ob sie mich als Königin mehr lieben werden?, fragte sich die junge Frau. Es war für Daenerys schwer einschätzbar, ob die Menschen es akzeptierten oder sich einfach aus Furcht fügten.
So lief sie mit einigen der Unbefleckten durch die Straßen des Hafens. Sie konnte nicht lange dort verweilen, da die Schiffe schon bald wieder ablegen mussten um rechtzeitig nach Drachenfeste zu gelangen. Auf den Straßen und an den Märkten erntete sie weiterhin seltsame Blicke, allerdings ließ sie sich von ihrer innerlichen Verunsicherung nichts anmerken. Ihr Blutroter Umhang ,der von einer Broche gehalten wurde welche die Form eines Drachen hatte, passte zu ihrer schwarzen Kleidung und somit zu den Bannerfarben: Ein roter Dreiköpfiger Drache auf schwarzem Grund.
Der Mantel färbte sich am unteren Teil Braun, durch die schlammigen Straßen der Stadt. Aus einem Fenster flogen einige Gemüsestücke in ihrer Richtung. Ihr Wachen hoben schützend die schwarzen Rundschilde. "Nein, nicht...", befahl die junge Frau in der Hoffnung die Situation würde sich beruhigen sobald sie wirklich ihre Bestimmung erfüllte. Allerdings fühlte sie sich auch nicht wirklich wohl. Ein mulmiges Gefühl im Bauch ließ sie dazu entscheiden zurückzugehen.

An den Schiffen angekommen, kam einer der Soldaten zu ihr und sagte ihr, dass alles abreise bereit war. Daenerys gab sofort den Befehl zum Aufbruch. Bevor aber der Anker gelichtet wurde, drehte sie sich nochmal in Richtung der Hafenstadt und seufzte tief...
Nach oben Nach unten
C Widogast
Admin
C Widogast


Anzahl der Beiträge : 1750
Anmeldedatum : 10.04.12
Alter : 29

Crawling  Darkness Empty
BeitragThema: Re: Crawling Darkness   Crawling  Darkness Icon_minitime30.05.19 11:20

Der Weg, oder eher die Flucht, aus Berwinn, war holprig verlaufen. Nur kurz nachdem sich der schmutzige Mann mit seinem Kater dazu entschlossen hatte die Hafenstadt zu verlassen, hatten ihn erneut einige Wachen gefunden und weit vor die Stadtmauern gejagt. Immerhin gehöre er ja mit zu dem Abschaum der Gesellschaft. Somit entging er nur knapp einer Gefangennahme und wohl möglich einer weiteren Todes-variante. Bildete er sich dies nur ein, oder schienen diese seid seiner Ankunft auf neuem Lande immer zahlreicher zu werden?
Er versuchte nicht daran zu denken. Versuchte nicht zu bereuen seine Heimat und alle die dort Lebten hinter sich zu lassen. Er fühlte einen leichten Schmerz in seiner Brust, von welchem er wusste, das es nur ein von Gefühlen herangezogener Schmerz war. Dieser saß tief in seiner Brust vergraben. Umgeben von seiner Angst, seines Misstrauen und seiner Trauer. Er hatte unglaubliches Heimweh.
Bevor jenem Schicksalhaften Tage war er behütet und unbelehrt gewesen. Doch Erkenntnis hatte ihn aus seinem gewohnten Zirkel hinaus befördert. Und nun ? Ja, was nun? Er befand sich nun auf der Flucht vor dem Gesetz der Hochkanzler. Auf der Flucht vor der Wahrheit, welche ihn unglaublich entsetzte und ängstigte. Hätte er die Folgen nicht mit eigenen Augen gesehen dann...
Er schüttelte den Kopf und stolperte weiterhin etwas unbeholfen durch das unebene Unterholz eines ihm gänzlich fremden Waldes.
Wie lange war er schon auf den Beinen ? Wie lange würde er noch laufen? Lief er in die richtige Richtung ? Würde ihn nur noch ein schlimmer Tod ereilen, als denen welchen er bislang entkommen konnte?
Erschöpft lehnte sich der verwahrloste Mann an einen Baum an. Es war kalt geworden, also war vermutlich die Nacht eingebrochen. Er fühlte sich nicht beobachtet, was gut war, da er dann zumindest für eine kurze Weile verschnaufen konnte. Er zog seinen etwas gerupften und mit Flicken übersähten Mantel enger an seinen Körper. Seine Kleidung war etwas fremder, als die der hiesigen Bevölkerung.
Sein dunkel brauner Mantel war am Kragen mit Pelz ausgebessert worden. So als wäre jemanden im Nachhinein aufgefallen das der Mantel wohl auch in kälteren Ebenen zu gebrauchen sein sollte. Der Mantel selbst was lang und reichte ihn bis knapp unter seinen Kniekehlen. Der Saum war ausgefranzt und an einigen stellen eingerissen.
Seine Hände waren mit Finger losen Handschuhen bedeckt, so als sei ihre Aufgabe nichts anderes als zu verbergen statt wärme zu spenden. Und unter den leicht hochgerafften Ärmeln des Mantels konnte man die Bandagen sehen, welche er um beide Arme gewickelt trug.
Um den Hals des Mannes, leicht vom Kragen des Mantels verdeckt, lag ein langer Schal, welcher gräulich-bläulich und wie sein Gesamtbild schmutzig und mitgenommen wirkte.
Unter dem Mantel trug er ein dunkelgraues Stoffhemd welches an seinem Bauch mit einem breitem Ledergürtel zusammengerafft wurde. Es wirkte gar so, als handelte es sich um ein weites Schlafhemd, welches wohl in gesamter Länge bis knapp über den Schritt reichen würde und ohne den Gürtel auch keinerlei Form besaß. Ein weiterer Gürtel ging von dem ersten aus, nur das dieser schräg an seiner Hüfte gespannt war. So als würde es von einem bisher unter dem Mantel versteckten Gewicht gen Boden gerückt werden.
Um seine Schultern trug er eine recht große, robust wirkende Tasche mit einigen kleinen Taschen daran. Darin befand sich all seine Habe und er legte nicht selten misstrauisch eine Hand auf diese, um sie im Notfall vor neugierigen Fingern zu bewahren.
Seine Beine waren von einer dunklen Stoffhose verdeckt, welche etwas weiter geschnitten war als so manche Hosen. Außerdem war für dieses Kleidungsstück ein etwas robusterer und leicht gefütterter Stoff verwendet worden. Knapp unter seinen Knien war die Hose an den Beinen zusammen gerafft worden so das diese in ein Paar Lederstiefel gesteckt werden konnten. Diese wirkten wohl an seinem gesammten Äußeren am gepflegtesten.
Die Schuhe waren im gleichen Braun gehalten wie der Mantel und etwas komplizierter angefertigt. Sie schienen dafür gemacht worden zu sein, lange Reisen zu überstehen. Das mussten sie auch, denn auf so einer langen Reise befand sich der Mann. Jedenfalls glaubte er, das es eine lange Reise werden würde. Diese würde wohl entweder mit einem positivem Ergebnis enden, oder mit seinem Tod. Er machte sich keine Illusionen darüber das es ein Mittelmaß geben würde. Also waren seine Hoffnungen nicht all zu hoch. Doch in einer Welt in welcher jeder versuchte ihn zu töten... wollte man jemand so gehetzten diese realistische beinahe schon pessimistische Meinung austreiben?
Der müde und durchaus zerlumpt wirkende Mann raffte sich erneut auf, griff tief in seine Ausdauer-Reserven, und stolperte weiter Blind durch den Wald und immer tiefer in die Fremde hinein. Wenn er doch wenigstens eine Karte besäße...

Er landete in einer weiteren Hafenstadt. Diese nannte sich, sofern er einen der vielen Straßenkinder glauben konnte, welchem er dort begegnet war, Möwenport. Der Name konnte entweder als ausgefallen oder einfallslos angesehen werden. Denn diese schreienden Tiere waren von jedem Winkel dieser Stadt zu hören. Er mochte Tiere, deren Anwesenheit war ihm manchmal sogar lieber als die von seinen Mitmenschen. Sie benahmen sich nicht nur wie Tiere, weil sie es konnten, sondern weil sie wirklich zu der Gattung der Tiere gehörten. Müde schüttelte er den Kopf und bedachte nun eine alte leicht eingerissene Karte, welche er sich von einem der Kartiere stibitzt hatte. Natürlich unbemerkt, denn noch wurde er nicht schon wieder verfolgt. Er befand sich weiterhin nur am Äußeren Rand des Landes. Und dieses war riesig. Riesiger als Karatras allemal. Er hatte in den letzten Tagen bloß eine kleinere Strecke hinter sich gebracht. Wie lange würde seine Reise also währen? Erst einmal musste er zu einer weiteren großen Stadt gelangen. Diese kleineren Städte und Dörfer hatten nicht das was er brauchte. Sie besaßen keine großen Bibliotheken und Bücherläden, welche das Gut anboten, was er so dringend brauchte. Die Läden welche er bisher betreten und auch wieder verlassen hatte, besaßen nicht das Wissen, was er für sein Ziel benötigte.
In diesem Moment befand er sich am Hafen selbst, doch er war etwas später eingetroffen als die riesigen Schiffe welche vor Anke lagen. Sollte er es wirklich wagen ? Er hatte nur wenig Habe und all das was er besaß füllte gerade mal knapp seine Reisetasche. Sicher etwas Silber und einige Kupferstücke besaß er, doch würde dies für eine weitere Überfahrt reichen? Seine letzte hatte schon 3 Gold von ihm abverlangt.
Er beschloss dennoch zu fragen. Bei dem war er sich zumindest sicher das es nichts kostete. Naja, außer in bestimmten Fällen das Leben doch er versuchte Positiv an die Sache heran zu gehen und vertrieb diesen Gedanken schnell wieder.
Mit schnellen Schritten, in der Angst das die Schiffe vor seiner Frage ablegen konnten, lief er über die beinahe schon morsch wirkenden Planken des Steges um eine junge Frau zu erreichen, welche gerade dabei war eines der Schiffe zu besteigen. "Verzeihung, werte Lady!" brachte er mit nervös bebender Stimme hervor. Plötzlich fühlte er sich wieder beobachtet. Wohl möglich von den Wachen, welche nicht weit von der jungen Frau weg standen. Es gab ihm ein düsteres Gefühl. Er wollte am liebsten so schnell es ging wieder fort laufen. Doch es brachte ihm nichts, ständig davon zu laufen. Nicht in dieser Situation. Er wollte ihr schließlich nichts böses. " Ich.. " er schluckte und vergrub eine leicht zitternde Hand in dem Deckel(...Deckel?) seiner Tasche. Man konnte ihm ansehen wie nervös er war. Doch das war bloß zweitrangig. Ihm viel nun auch nach und nach auf wie er aussehen musste. Nicht nur aussehen... Vor allem riechen. Er hatte schon länger keine Möglichkeit gehabt seine Kleidung zu waschen geschweige denn sich selbst. " Ich benötige eine überfahrt und habe diese Schiffe gesehen... Da fragte ich mich ob ich mich euch anschließen könnte.. ? " seine Frage war unbeholfen gestellt und es beschlich ihn weitere Angst, dass er unhöflich war. Er kannte sich nicht so mit den Höflichkeitsformen anderer Länder aus. Und jetzt wo er genau hin sah... Sie war das genaue gegenteil von ihm. Feine Kleidung, frisiertes, sauberes Haar. Die aufgerichtete, erhabende und beinahe schon gleichgültige Eleganz ihrer Körperhaltung... Sie schien von hohem Adel zu sein. Er öffnete erneut seinen Mund, wohl möglich um sich zu entschuldigen und doch zu fliehen, doch ein Kloß hatte sich in seinem Hals gebildet. Also kam nichts aus seinem Munde außer einem leicht erticktem laut, welcher sich selbst in seinen Ohren erbärmlich anhörte. Seine schmutzigen Wangen glühten von seiner selbst hervorgerufenen Erniedrigung und er senkte den Blick. " Verzeihung. Ich... Also.. Verzeihung!" Was machte er hier eigentlich ?


______________________________________
Aussehen:
Crawling  Darkness Aaab6010
Nach oben Nach unten
https://freund-geschichten.forumieren.net
Darkayah

Darkayah


Anzahl der Beiträge : 15
Anmeldedatum : 24.05.19
Alter : 28
Ort : Nähe Oberhausen

Crawling  Darkness Empty
BeitragThema: Re: Crawling Darkness   Crawling  Darkness Icon_minitime30.05.19 18:32

Crawling  Darkness Ships10

Die Wachen in ihren schwarzen Lederrüstungen stellten sich sofort schützend vor ihre Herrin. Daenerys dagegen sah den Fremden verdutzt an. Sie behielt aber ein Lächeln auf den Lippen. Diese Direktheit hatte sie von keinem Mann aus Exandria erwartet nach diesen Ereignissen.
Sie schlug ihren Mantel etwas zu Seite. Die Augen musterten ihn von oben bis unten. Er wirkte auf Daenerys ziemlich schmuddelig und auch der strenge Geruch war deutlich erkennbar. Er sieht so aus, als würde er nicht von hier kommen... Die junge Frau wusste aber auch, dass sie viele Menshen in diesem Zustand rettete, die damals Sklaven waren. Vielleicht war er auch ein Flüchtling aus Wesandria,  vielleicht aber auch ein Mörder der von Galdor Leriodeon beauftragt wurde um sie zu beseitigen. Nein!, dachte sie sich. Ein Meuchelmörder würde sie niemals so direkt ansprechen. Andere haben es schon oft versucht. In einer gewissen Weise fand sie den Mann interessant, da er so geheimnisvoll wirkte. Sie sah zu ihrem Berater Forlong Leriodeon. Er war der Bruder von König Galdor, allerdings verstritten sich beide und er sah die Herrschafft seines Bruders als Tyrannei und in Daenerys die gutmütige Königin. Womöglich ließ dieser sich auch von Durnevir, -der auch das Auge, aufgrund seiner unzähligen Spione, genannt wird- überzeugen. Daenerys war es egal. Ihr war es wichtig, dass dieser an sie glaubte und ihr vom guten Diesnte zu sein schien.
"Nun gut...", fing sie an. "...Ich werde euch erlauben mit auf meinem Schiff zu reisen..." Sie biss sich innerlich auf die Zunge. Sie wusste nicht warum sie es vorschlug. Immerhin war es doch gefährlich und Forlong würde ihr ganz sicher davon abraten. "Wir segeln allerdings in Richtung Drachenfeste... Die Festung liegt auf einer Insel vor der Hauptstadt von Exandria..." Daenerys machte eine Pause und atmete beschwichtigend aus. "Wenn euch der Weg also dorthin führt, könnten wir euch nur an den Küsten einige Meilen vor der Hauptstadt absetzen, da es sonst zu gefährlich für uns wird..."
Was sage ich da? Die junge Frau nickte ihm zu und drehte sich in Richtung ihres Schiffes um es zu betreten. Vorher blieb sie noch stehen und wies einer ihrer Wachen an dem Unbekannten einen Platz  im unteren Bereich des Schiffes zur verfügung zu stellen und ihn dahin zu bringen. Ich sollte ihn durchsuchen lassen... Gedanken spielten sich in ihrem Kopf ab, aber sie versuchte sich abzulenken.

Der Wind bließ stark in die schwarzen Segel und ließ den roten Drachen deutlich erkennen.  Er war so heftig, dass das ganze Holz knarrte und knatterte. Daenerys sah sich unsicher die hölzernen Planken an. In Ihrer Kajüte befand sich ein Runder Tisch. Sie lehnte sich erschöpft auf das Möbelstück und stützte die Arme darauf.  Der Oberkörper beugte sich etwas darüber. Ihr Kopf war gesenkt und sie behielt die Augen geschlossen. Als sie diese wieder öffnete, blickte sie auf die Karte, welche die Städte und Burgen von Exandria zeigte.
Mehrere male leuchtete die Kajüte Hell auf, durch die Blitze des Gewitters über ihnen. Zu ihrem Glück regnete es nicht. Aber der Sturm ließ das Schiff stark schwanken. Ein recht dürrer Mann betrat ihre Kajüte. Es war Forlong. Daenerys war nicht ganz so erfreut und rollte unauffällig ihre Augen. "Ich hörte von dem Unbekannten, der mit uns reist... Es war vielleicht nicht die klügste Idee...", mahnte er seine Herrin. Diese aber verteidigte sich sofort für ihre Entscheidung und erwiderte: "Wenn ich jeden misstrauen würde, dürfte ich auch nicht mit euch hier sein..." In so einer hohen Position zu sein ist doch irgendwie anstrengend...
Sie richtete sich gerade auf und legte die silberne Kette, welche sie als Scherpe trug, zurecht. Ihr Umhang, der nur über die rechte Schulter hing, war auch an der Kette geschnallt. Dort befand sich ein ebenfalls ein Drachenkopf an der Kette.
Sie merkte dass Forlong trotzdem nicht wirklich zufrieden war. "Ich habe ihm seine Sachen abnehmen und durchsuchen lassen, fall es euch beruhigt...", dabei klang ihr Ton in der Stimme ziemlich höhnisch. Jetzt einfach nur Ruhe, dachte sie sich, doch sie wollte sich nicht schwach zeigen. Sie wollte wissen, was Forlong denn jetzt genau besprechen wollte, da erklärte er ihr schon von alleine: "Wenn wir Drachenfeste erreichen, werden die Unbefleckten zuerst die Festung und Insel betreten, wir sollten mit jeder Gegenwehr rechnen..." Daenerys schnaubte daraufhin. Ihre linke Augenbraue zog sich hoch und sie konnte es sich nicht verkneifen. Meine Drachen! Sie hatte drei ausgewachsene Drachen und konnte jede Gegenwehr in Bruchteilen von Sekunden vernichten. Aber sie kannte Forlongs Antwort schon darauf. Wahrscheinlich würde er ihr nur wieder davon abraten und Diplomatisch vorgehen. Aber so naiv wie sie manchmal war, konnte sie trotzdem nicht widerstehen: "Meine Drachen könnten die Festung auch einfach niederbrennen..." Forlong verzog seinen Mund nur daraufhin und antwortete: "Wenn ihr keinen Stützpunkt haben wollt gerne, dann planen wir den Krieg unter freien Himmel..." Ich wusste es, aber es würde doch viel schneller gehen... Sie dachte an die Zeit zurück, als ihre Drachen geschlüpft sind. Sie stieg it den Uralten Dracheneiern in das Feuer des Scheiterhaufens ihres toten Ehegatten, der Wilde an den sie verkauft wurde, und sie stieg unversehrt aus den Flammen mit drei Drachen in ihren Händen. Sie sind meine Kinder... Ob ich nicht vielleicht doch noch zu jung für das alles bin? Aber nein, es ist meine Bestimmung! Bevor sie weiter in Gedanken versinken konnte, betrat Lyanna, die engste Vertraute der jungen Frau, die Kajüte. "Daenerys, Drachenfeste ist jetzt ganz in der Nähe!", sagte sie aufgeregt. Daenerys folgte der lockigen dunkelhäutigen Frau sofort auf das Deck des Schiffes. Das Gewitter und die dichten Wolken lagen nun hinter ihnen und die Insel mit Drachenfeste wurde von den goldenen Strahlen der Sonne erhellt. Ihre drei Drachen flogen mit Gekreische auf die Festung zu und umkreisten sie. Daenerys hatte ein breites Grinsen im Gesicht währen sie das Schauspiel beobachtete. Sie stützte sich weit über die Reling. Einzelne Spritzer des Meeres berührten ihr Gesicht und der Wind wehte der jungen Frau duch die Haare...

Aussehen:
Crawling  Darkness Dany210
Seiten- und Hinteransicht:



________________________________________________________________________________________________
Nach oben Nach unten
C Widogast
Admin
C Widogast


Anzahl der Beiträge : 1750
Anmeldedatum : 10.04.12
Alter : 29

Crawling  Darkness Empty
BeitragThema: Re: Crawling Darkness   Crawling  Darkness Icon_minitime30.05.19 19:42

Der sich etwas fehl am Platz fühlende bereits jetzt schon gänzlich eingeschüchterte Mann bemerkte den Blick der jungen Frau auf sich ruhen. Was jedoch nicht hieß das er wirklich auf schaute um wohl möglich Verachtung oder Ekel in ihrem wohlgeformten Gesicht zu sehen. Erst das rascheln von Kleidung ließ ihn aufschauen. Scheinbar hatte sie ihre Kleidung etwas gerichtet, die beim genaueren hinsehen aus einem sehr robusten und doch weich wirkenden Stoff zu bestehen schien. Strumgraue Augen traf für einen kurzen Moment blaue und er blinzelte um diesen Kontakt schnell wieder ab zu brechen. Er sollte kam sich immer schmuddeliger vor, je länger er auf eine sehr wahrscheinliche Abweisung wartete. Wäre es unhöflich einfach zu gehen? Seine Finger krallten sich noch etwas fester in das Leder seiner Tasche. Er zitterte leicht. Doch das konnte man auch gut auf die andauernde Kälte beziehen. Immerhin trug er seinen Mantel offen. Warum war einfach zu beantworten. Es fehlten bereits einige Knöpfe und außerdem musste er seinen kleinen Dolch immer griffbereit haben. Nicht das noch jemand auf die Dumme Idee kam ihn angreifen zu wollen. Er durfte sich ja wohl zumindest noch verteidigen oder? Was hatte er denn sonst um sich zu wehren?
Den Gedanken, dass er wohl gefährlicher war als so mancher von ihm denken konnte, verdrängte er schnell wieder. Er wollte schließlich keinen Aufstand machen. Er wollte gerade sagen, dass er seine Frage zurücknehmen würde, doch sie war schneller. Ihre Worte brachten ihn wieder einmal dazu sie genau an zu schauen. Seine Augen waren vor Überraschung weit geöffnet und sein Mund war leicht fassungslos geöffnet. " V-vielen Dank! W-wenn es keine Umstände bereitet, wäre ich euch wirklich verbunden, wenn ihr mich vorher absetzen könntet." stellte er leicht stammelnd fest und betrachtete die junge Frau mit leicht kindlicher Bewunderung. Diese schien seine Worte mit einem Nicken hin zu nehmen und wandte sich um um das Schiff zu betreten. Vorher gab sie aber einer Wache Anweisungen, jedenfalls glaubte er dies.
Er atmete erleichtert aus und schloss kurz die Augen um sich schließlich über das Gesicht zu reiben. Eine Hürde hatte er hinter sich gebracht. Doch das hieß nicht, dass von jetzt an alles rosig sein würde. `Es kann noch viel auf mich zu kommen .... Ich sollte mich nicht in Sicherheit wiegen.. ´ dachte er und schaute auf, als die Wache auf ihn zu trat, mit welcher die ihm bisher freundlich gesinnte Herrin gesprochen hatte. Ihm wurde erklärt, dass er zum betreten des Schiffes eine Kontrolle über sich ergehen lassen musste, was er zwar nur zögerlich hinter sich brachte aber doch verstand. Immerhin musste er wirklich einen sehr.... Misstrauen erregenden Eindruck machen. Natürlich würde ihm für die Überfahrt sein Dolch abgenommen werden, ebenso wie seine Tasche. Er fühlte sich dadurch zwar nervös und schutzlos, doch so waren nun einmal die Voraussetzungen für eine Überfahrt... Zumal man bedenken musste, dass von ihm bisher kein Geld verlangt worden war.
Naja viel hatte er so oder so nicht bei sich. `Werde ich bemitleidet?´ schoss es ihm durch den Kopf, doch er zuckte daraufhin bloß leicht mit den Schultern. Es war doch gut so. Immerhin, würde er davon profitieren... oder?
Als seine Sachen konfisziert waren, betrat er das Schiff und ließ sich sein vorübergehendes Quartier zeigen. Er würde dieses nicht lange gebrauchen, doch es war trotzdem nett, das man an ihn dachte. Es war bloß eine kleine Nische für ihn selbst, doch immerhin hatte er einen Ort wo er sich ausruhen konnte. Oder eher wo er diese Möglichkeit gehabt hätte. Er würde sie wohl kaum ausnutzen können. Dafür war er zu nervös und skeptisch was die Wachen betraf. Immerhin hatte er bisher kaum positive Erfahrungen mit Wachen gemacht.
Er blieb der Höflichkeitshalber eine weile unter Deck, ehe seine innere Unruhe ihn wieder an die offene Luft trieb. Unter Deck war es so eng und muffig. Sein eigener Geruch war immerhin in geschlossenen Räumen selbst für ihn nicht sonderlich angenehm. Er schaute in den Himmel um ein zu schätzen wie das Wetter wohl zukünftig sein könnte. Vor kurzen hatte es noch nach einem Sturm mit schweren Regenfällen ausgesehen. Diese düsteren Wolken schienen jedoch weiter gewandert zu sein. Zum Glück. Er hatte schon einen Horrortrip mit einem Schiff inmitten eines Sturmes hinter sich. So schnell wollte er das nicht einmal erleben. Gedankenverloren wanderte sein Blick nun zur Feste, welche zu diesem Zeitpunkt noch weit in der Ferne lag, jedoch bereits zu erkennen war. Seine Finger gruben sich dabei fest in die Reling. Schließlich ließ er seinen Blick über die restlichen Schiffe wandern. Sein Atem hielt kurz an als ihm klar wurde das es definitiv eine  Flotte war. `Krieg? Hier..? Oh Gott wo bin ich da hinein geraten... !´
Als er aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahr nahm erkannte er die junge Herrin, welche sich mit einem breiten Grinsen im Gesicht etwas über die Reling lehnte, und folgte ihrem Blick zurück zur Festung. Dort erkannte er nun kreisende Schatten über dieser. Seine Augen wurden vor Interesse und Überraschung groß. " Sind das... Drachen ?!" sprach er unbewusst laut aus. Das war so die Sache mit der Einsamkeit. Irgendwann wurde man Sonderbar und versuchte die Leere und Stille mit eigenen Worten zu füllen ohne das man es wirklich mit bekam. So kam es also ab und an vor, dass der lumpige Mann seine Gedanken laut aussprach.
Aber Drachen. Drachen kannte er bislang nur aus Märchen und Überlieferungen. Sicher auf Karatras gab es genug unerforschte Orte, oder solche, wo man nicht hingehen durfte, es sei denn man wollte einen grauenvollen Todes sterben, wo diese lebten. Doch selbst hatte er diese noch nie zu Gesicht bekommen. `Wie Majestätisch!´" Wie Majestätisch!"
Jegliche Angst vor Krieg war der inneren Faszination für alles neue gewichen.
Nach oben Nach unten
https://freund-geschichten.forumieren.net
Darkayah

Darkayah


Anzahl der Beiträge : 15
Anmeldedatum : 24.05.19
Alter : 28
Ort : Nähe Oberhausen

Crawling  Darkness Empty
BeitragThema: Re: Crawling Darkness   Crawling  Darkness Icon_minitime31.05.19 0:41

Daenerys sah zu dem Mann rüber der wohl auch aus dem Deck des Schiffes hervorkam und  hörte seine lauten Bemerkungen.Soll ich wirklich zu ihm. Forlong wird das sicher nicht gefallen... Sie zögerte zunächst und bis sich nervös auf die Lippen.  Schließlich gab sie sich einen Ruck und stellte sich neben ihn. Die junge Frau lauschte seinen Worten. Meine Drachen sind tatsächlich majestätisch....
Insgeheim war sie froh dass der Mann sie anscheinend noch nicht bemerkte,  da sie noch nicht wusste ob sie was sagen sollte und worüber. Was stelle ich mich überhaupt so an.  "Meine Kinder sind wahrlich schön, nicht wahr?" Daenerys stoppte kurz und lehnte sich dabei erneut über die Reling und richtete einige Haarsträhnen die vom Wind durcheinander wurden. "Es gab lange keine Drachen mehr auf dieser Welt und wie das Schicksal wollte, habe ich gleich drei bekommen..." Dabei sah zu zufrieden mit einem Lächeln vom unbekannten auf die geflügelten Wesen....
Ich frage mich wer er ist und wohin er will...
Ohne zu überlegen fragte sie noch sofort hinterher: "Wohin soll eigentlich eure Reise hingehen?"
Nach oben Nach unten
C Widogast
Admin
C Widogast


Anzahl der Beiträge : 1750
Anmeldedatum : 10.04.12
Alter : 29

Crawling  Darkness Empty
BeitragThema: Re: Crawling Darkness   Crawling  Darkness Icon_minitime02.06.19 19:49

Überrascht, überhaupt wirklich von der jungen Herrin bemerkt worden zu sein, blinzelte er kurz verwirrt und überlegte einen Schritt zurück zu treten. Doch bevor er diesen Gedanken in die Tat umsetzen konnte, entschied er sich jedoch dagegen, da diese Handlung als negativ und somit als Beleidigung aufgefangen werden könnte. Darum spannte sich sein Körper nur etwas an und er stand aufrechter da um ihr zu lauschten. Die junge Frau sprach sehr liebevoll von den anmutigen Kreaturen der Lüfte, welche gerade um die Zinnen der Festung in der Ferne kreisten. Während sie sprach, viel ihm jedoch etwas auf bei welchem er sich wirklich sicher war, das das nicht wirklich als normal durchgehen konnte. Sie hatte gesagt, dass diese Wesen ihre Kinder wären und das das Schicksal scheinbar wollte, dass sie gleich drei dieser Wesen erhalten sollte.
Leichter Unglauben schlich sich in seine Züge, bevor er es bemerken und überdecken konnte. Er hoffte einfach dass sie es nicht mit bekommen hatte, oder es nicht ansprach. " Nun.. Es sind wirklich.... wundersame Kreaturen... " brachte er schließlich hervor. Da sie scheinbar so vollkommen verliebt in diese durchaus anmutigen Wesen war, beschloss er nicht zu erwähnen das sie zwar majestätisch waren, jedoch aber genau so blutrünstig und angst einflößend. Jedenfalls laut den Geschichten, welchen er in seiner Heimat seid Kindesbeinen lauschen musste. Doch er hatte ja fest gestellt, das man in seiner Heimat nicht alles für wahre Münze nehmen konnte... So, so vermutete er, war es wohl auch in den übrigen Ländern. Also beschloss er nichts weiter über Drachen zu sagen. Aber sie waren nun einmal wundersame Kreaturen und sein Interesse überstieg weiterhin seine Angst.
Jedoch wurde seine Aufmerksamkeit zurück auf die junge Frau mit dem weißen Haar gelenkt, als sie ihm eine Frage stellte.
In seinem inneren läuteten augenblicklich Alarmglocken, doch eine Antwort zu verweigern würde bestimmt schlimme Folgen haben. " Ich bin auf der Suche nach etwas.. Mein Reiseziel hat demnach keinen festen Ort an welchen ich mich wenden werde. Zumindest befürchte ich dies. " Sein Blick wirkte erst vorsichtig und schließlich konnte man etwas wie Angst in seinen grauen Augen erkennen. Nervös, da seine Tasche sich ja nicht in seinem Besitz befand, sondern von den Wachen betreut wurde, rieb er sich mit seiner rechten Hand den linken Unterarm, welcher ja in Verbände eingehüllt war. " Ich... es ist etwas was man nicht.... Etwas was wahrscheinlich nicht einmal existiert.. " fügte er gedankenverloren hinzu während sein Blick in die Ferne wanderte und einige Strähnen seines, durch den Schmutz Braun wirkenden, Haares in sein Gesicht vielen. Doch er machte keine Anstalten diese hinter sein Ohr zu streichen. Vermutlich störten sie ihn auch nicht sonderlich. Er ertappte sich kurze Zeit später bei seinem nervösen Tick und verbannte seine Hände in den Taschen seines Mantels. " Meine Reise ist aber bestimmt weitaus langweiliger als man sich das Vorstellt." er setzte eine beinahe schon schmerzhaft wirkendes Lächeln auf, so als sei er den generellen höflichen Umgang mit Menschen nicht gewohnt.
Nach oben Nach unten
https://freund-geschichten.forumieren.net
Darkayah

Darkayah


Anzahl der Beiträge : 15
Anmeldedatum : 24.05.19
Alter : 28
Ort : Nähe Oberhausen

Crawling  Darkness Empty
BeitragThema: Re: Crawling Darkness   Crawling  Darkness Icon_minitime02.06.19 20:48

Daenerys horchte gespannt auf, als er ihr antwortete. Das was er von sich gab hörte sich noch geheimnisvoller an als der Mann ohnehin schon wirkte. Geblendet von Neugier bemerkte sie gar nicht seine Reaktionen.
"Was sucht ihr denn ? Vielleicht finden wir es auf Drachenfeste..." Sie stoppte kurz. "... Drachen waren auch eine Zeitlang von dieser Welt verschwunden,  doch nun sind sie wieder da, also warum sollte es das was ihr sucht nicht geben?" Dabei lachte sie kurz auf. Gleichzeitig wurde sie innerlich aber doch skeptisch. Warum macht er denn so ein Geheimnis daraus? , fragte sie sich. Bevor die junge Frau sich aber zu sehr Gedanken machen konnte, sah sie zu einem Boot welches von einem ihrer Schiffe zu ihr gerudert kam. Hoffentlich hat Grauer Wurm gute Nachrichten... . Die unbefleckten hatten von ihren damaligen Meistern abwertende Namen bekommen, um sie jedes mal daran zu erinner wer und was sie wsren. Abschaum in deren Augen. Daenerys lehnte dies von Anfang an ab und bot ihnen an, sich so zu nennen wie sie wollen, doch diese entschieden sich dazu den Namen zu behalten, als erinnerung das Daenerys aie befreite. Mit schnellen Ruderzügen näherte sich das Boot. Die junge Frau  hoffte aber noch insgeheim eine schnelle antwort von den Reisenden zu bekommem. Sie wendete sich nochmal zu ihm und fragte: "Wollt ihr mich nach Drachenfeste begleiten um eure Suche zu starten, oder sollen meine Männer euch direkt an die Küsten bringen?" Wieder biss sie sich auf die Zunge. Sie wusste überhaupt nicht warum sie es einen Fremden, der keine wirkliche Auskunft gab, überhaupt anbot. Immerhin brauchte sie jeden Mann und jedes schiff für den Krieg.
Was soll's..., dabei seufzte sie unbeabsichtigt ziemlich laut.
Nach oben Nach unten
C Widogast
Admin
C Widogast


Anzahl der Beiträge : 1750
Anmeldedatum : 10.04.12
Alter : 29

Crawling  Darkness Empty
BeitragThema: Re: Crawling Darkness   Crawling  Darkness Icon_minitime02.06.19 21:17

Der verschwiegene Mann bedachte die vom aussehen her deutlich jüngere Frau, er schätzte dass sie etwa 21 Lebensjahre hinter sich haben musste. Doch was Schätzungen anging war er sich nie sonderlich sicher. Er war schließlich kein Händler welcher ein Werk-gut abschätzte um einen passenden Preis zu finden. Er bemerkte ihre neugierigen Augen, welche in seinen Augen beinahe schon naiv wirkten. Warum war sie ihm so offen, wenn er doch auch ein Attentäter hätte sein können ?!
Er hoffte inständig, dass sie keinen Verrat erfahren würde, so wie es bei ihm der Fall war.
" Nun, die Existenz der Drachen ist bewiesen. War schon vor langer zeit. Doch das was ich suche... " er brach ab und zuckte leicht unbeholfen mit den Schultern. Man konnte ihm nun wirklich ansehen, dass es ihm unangenehm war weiter darüber zu sprechen.
Er folgte ihrem Blick nun wieder und betrachtete ebenfalls wie sich ein kleineres Boot von einem der Schiffe zu ihnen hinüber bewegte. Er war sofort wieder alarmiert, was er dieses mal jedoch ohne weitere Probleme verbergen konnte, bevor man seine innere Unruhe in seinen Augen sehen konnte. Er befürchtete, dass das Gespräch enden würde, sobald das Boot angekommen war, also gab er ihr auf ihre letzte Frage eine schnelle, und doch recht überlegte Antwort. " Ich.. weiß nicht ob die Drachenfeste meine Suche beenden wird.... oder ob es zumindest Hilft wenn ich dort hin gehe. Doch ich kann auch nicht das Gegenteil behaupten. Wenn ihr wirklich der Meinung seid, ich könnte dort zumindest einen Hinweiß finden, werde ich mitkommen. .. Danach bräuchte ich allerdings zumindest ein kleines Boot um zum Festland zurück zu gelangen. " Der letzte teil war eher als Überlegung an ihn selbst gerichtet als an sie, doch er sprach es dennoch laut aus.
Im nachhinein bekam er ein merkwürdiges Gefühl in seinem Magen. Worauf ließ er sich da gerade ein? Verdammt er befand sich auf einem Kriegsschiff! Doch nun wäre es unhöflich ab zu lehnen. Außerdem: Wer konnte schon sagen, dass er dort nicht tatsächlich auf Hinweise stieß ? Keiner. Und er schon gar nicht. Also war das wohl sein nächster Schritt auf dieser... so unendlich erschöpfenden Reise.
Nach oben Nach unten
https://freund-geschichten.forumieren.net
Darkayah

Darkayah


Anzahl der Beiträge : 15
Anmeldedatum : 24.05.19
Alter : 28
Ort : Nähe Oberhausen

Crawling  Darkness Empty
BeitragThema: Re: Crawling Darkness   Crawling  Darkness Icon_minitime02.06.19 21:39

So ziemlich schlau wurde sie nicht aus seinen Aussagen. Nun gut., dachte sie sich noch. "Verratet ihr mir denn euren Namen?" , fragte sie, als ihr treuer Anführer, Grauer Wurm, ihrer Armee das Schiff betrat.
Verärgert darüber, dass sie den Fremden nicht mehr fragen konnte und gleichzeitig ungeduldig auf die Neuigkeiten,  wendete sie sich zu Grauer Wurm. "Meine Königin, die Festung scheint leer und teilweise geplündert... Ihr könnt ohne Bedenken an Land gehen!", sagte er. Man erkannte deutlich seinen Akzent, da er aus Wesandria stammte. Daenerys nickte ihm zufrieden zu, während ihr treuer Hauptmann einen argwöhnischen Blick zu den Fremden warf. Daenerys bemerkte dies zunächst nicht. Sie wendete sich zu den Mann und sagte: "Kommt, dort drüben in dem Boot müsste noch Platz für euch sein!" Dabei zeigte sie auf ein Boot, welches ihre Wachen gerade füllten. Sie sah nämlich schon die verständnislosen Blicke von Forlong. Die junge Frau rollte nur wieder die Augen, bevor sie dann in ihr Boot stieg.
Lyanna, Durnevir und Forlong saßen in ihrem Boot. Daenerys aber blieb stehen, denn sie konnte es nicht abwarten ihre Geburtsstätte zu betreten. Das Boot schauckelte im leichten Seegang. Die junge Frau blickte zum Boot in welchem der fremde Mann saß, doch für einen kurzen Moment vergaß sie seine Geheimnisse, da sie auf diesen Tag Jahre gewartet hatte.
Sie atmete die salzige Luft tief ein und wieder aus, während der Wind durch ihre Haare blies.
Nach oben Nach unten
C Widogast
Admin
C Widogast


Anzahl der Beiträge : 1750
Anmeldedatum : 10.04.12
Alter : 29

Crawling  Darkness Empty
BeitragThema: Re: Crawling Darkness   Crawling  Darkness Icon_minitime02.06.19 22:05

Er wusste nicht ob seine Antworten ihr überhaupt irgendwas bringen würden, insgeheim hoffte er das dem nicht der Fall war, und als sie ihn nach seinem Namen fragte, konnte er schon gar nicht mehr darauf antworten. Nun ja, er antwortete schon, doch seine Antwort wurde von den Worten des Soldaten überdeckt. "Caleb." Er interessierte sich nicht ob sie seinen Namen nun mit bekommen hatte und war sich sicher, dass wenn dem nicht der Fall sei, sie später bestimmt noch mal fragen würde. Sie schien wirklich ehrlich neugierig zu sein, also glaubte er nicht daran, dass dieses Gespräch nur zum Zeitvertreib gewesen war. Seinen ganzen Namen sagte er nicht, denn er hatte nicht vor deswegen später Probleme zu bekommen. Und Caleb war ja hoffentlich ein ganz gewöhnlicher Name... Was er nicht wirklich wusste, da er nicht aus diesem Land kam und auch generell so gut wie keine Informationen besaß, außer vielleicht Straßen-Geschwätz der Armen, war, dass Caleb, so wie er es aussprach tatsächlich KEIN geläufiger Name war. Weder in den hiesigen Landen noch in den Nachbarländern. Seine Ursprüngliche Sprache war auch in diesen Landen als `verstorbene Sprache der Magier´oder als `verbotene Sprache´ bekannt, was hieß, dass er wohl einer der wenigen war, welcher alte Manuskripte und Magiebücher in der Ursprache lesen konnte.
Doch das sah er in diesem Moment als noch nicht all zu seltsam an. Doch das sollte sich noch in Zukunft ändern.
Die weißhaarige junge Frau riss ihn wieder aus seinen Gedanken, indem sie ihm zeigte auf welchem Boot er mitfahren konnte. Darauf bedacht genau zu verfolgen wo seine Habe aufgeladen wurden, zum Glück auf dem gleichen Boot wo er seinen Platz fand, setzte er sich geradezu angespannt auf die Hölzerne Bootsbank.
Die Soldaten welche mit ihm fuhren bedachte er mit einem Blick welcher gleichzeitig Misstrauen und eine bestimme Menge an Panik zeigte. Seine Hände, welche er auf seinen Oberschenkeln abgelegt hatte, als er sich hingesetzt hatte, krampften in den Stoff seiner Hose und er schien geradezu die Luft an zu halten. Außerdem vermied er es grundsätzlich zum Wasser zu schauen. Ob es generelle sorge war, die Soldaten aus den Augen zu lassen oder ob es Angst vor dem Wasser war, konnte man so nicht genau erkennen. Seine Haut, welche zwar von dreck und Sonne gleichermaßen recht gebräunt wirkte, war seid dem Verlassen des Schiffes etwas heller geworden. Nun ja. Etwas grünlich vielleicht auch. Jedes Schaukeln des Bootes brachte den Mann dazu seine Finger etwas mehr in den Stoff zu krallen. So wären die Fingerkuppen gänzlich weiß, wären sie nicht von seinen Handschuhen zumindest etwas bedeckt gewesen. So konnte man nur seine allgemeine Anspannung an seiner Körperhaltung erkennen.
Nach oben Nach unten
https://freund-geschichten.forumieren.net
Darkayah

Darkayah


Anzahl der Beiträge : 15
Anmeldedatum : 24.05.19
Alter : 28
Ort : Nähe Oberhausen

Crawling  Darkness Empty
BeitragThema: Re: Crawling Darkness   Crawling  Darkness Icon_minitime02.06.19 23:46

Crawling  Darkness Rdlx7i11


Die Festung befand sich auf einer Klippe die auf der Insel erhöht lag. Daenerys lächelte zufrieden in sich hinein als sie zur Festung sah während ihre Drachen um die Zinnen kreisten.
Die Boote landeten am Strand und die junge Frau lief den Strand entlang. Sie kniete sich hin und drückte ihre Hand auf den Sand. Der Sand blieb an ihrer Hand kleben als Daenerys sich wieder erhob.  Die Küste führte weiter zu einem Tor. An den seiten des Tores befanden sich steinerne Skulpturen, die Drachenköpfe darstellten. Einige von Daenerys Wachen öffneten die Tore und dahinter befanden sich viele Stufen die zu der Festung führten.
Als sie in der Festung angekommen waren, führte Grauer Wurm Daenerys und ihr Gefolge durch die dunkllen Gänge des steinernen Gebäudes. Ihre Schritte hallten laut. Daenerys wurde etwas mulmig da sie nicht wusste was sie erwartete.
Sie blieb vor einem Banner stehen, welches von einem anderen Fürsten. Angewidert berührte sie den Stoff. Diese Verräter, die Haus Targaryen verraten haben werden alle sterben..., kurz darauf riss sie es zu Boden. Es fühlte sich schon wie ein kleiner Sieg an und gab ihr viel Genugtuung. Die Wachen öffneten große Türen und Daenerys betrat den Thronsaal der Festung. Nur wenig Licht erreichte den Raum. Lediglich die Sonnenstrahlen von draussen. Überall lagen Kisten oder umgefallene Kerzenständer herum. Daenerys betrat den kühlen Saal und blickte erstaunt auf den Thron, der aus einem Fels geschlagen wurde. Ihr treuer Hauptmann wollte ihr folgen, doch Lyanna hielt ihn fest, denn es war ein emotionaler Moment für ihre Herrin. Ganz dicht am Thron blieb sie stehen und versank in Gedanken.
Hier wurde ich geboren und hier saßen die Erben meines Hauses und davor die ersten Targaryens als sie damals Exandria eroberten...
Sie ging einige Schritte weiter in einen Nebenraum,  in dem ein großer Tisch stand, der der Karte von Exandria nachempfunden war. Viele Figuren lagen verstreut auf den Tisch lagen, die für Armee- bzw. Strategiepläne benutzt wurden.
Daenerys strich mit der Hand über den Tisch,  als sie durch den Raum ging. Der Stein fühlte sich kalt an den Finger an. Sie sah aus einer grossen Öffnung,  die Richtung Meer und der Hauptstadt geöffnet war.
Nur noch wenige Meilen trennen mich von meinem Ziel... Es war vielleicht Naiv das zu glauben, da die Stadt nichteinmal sichtbar war. Doch es war ihr egal.
Ihre Berater folgten ihr in diesen Raum.Daenerys wies einer Wache noch an Caleb zu erlauben in der fedtung danach zu suchen wonach er strebt und dass er sich wie ein Gast fühlen kann.
"...und sort dafür dass er sich baden kann...", fügte die junge Frau noch hinzu. Das könnte ich auch gleich gebrauchen...Forlong empfahl ihr noch ihn beobachten lassen zu Sicherheit.  Danerys stimmte diesem Vorschlag zu. Nicht weil sie davon überzeugt war ihn eventuell als Feind zu sehen, sondern viel mehr damit er ihr keine Vorträge mehr hielt.
"Sollen wir nun endlich beginnen?", sagte sie ruhig aber bestimmend und deutete auf den Tisch hin. Denn sie hatten noch einiges zu planen.
Nach oben Nach unten
C Widogast
Admin
C Widogast


Anzahl der Beiträge : 1750
Anmeldedatum : 10.04.12
Alter : 29

Crawling  Darkness Empty
BeitragThema: Re: Crawling Darkness   Crawling  Darkness Icon_minitime03.06.19 17:24

Er wusste nicht wie viel zeit verging, bis sie den Strand erreichten und somit auch die kleine Insel, auf welchem die Drachenfeste stand. Mit großen Augen betrachtete er die riesige Festung. Sie schien sehr alt zu sein. Und doch stand sie noch erhaben und Stolz als könnte sie jedem Sturm trotzen. Bestimmt war dies einmal ein Königssitz gewesen.
Er folgte den Wachen zögerlich in die Festung hinein, blieb jedoch immer wieder stehen um die Wände zu betrachten. Es war eine Feste, ja aber etwas an dieser Feste war anders. Ehe er es sich versah legte er eine Hand auf einen Türbogen, welcher mit Drachen und anderen Gravuren verziert war.
Der kalte Stein fühlte sich unter seinen geschundenen Fingern angenehm an und bildete er sich dies ein oder verspürte er ein leicht magisches Pulsieren? Bei genaueren drauf achten fühlte er jedoch nichts weiter. Es war nur ein kurzer Moment gewesen. Er bemerkte erst jetzt, dass die meisten Soldaten schon weiter gegangen waren. Nur einige blieben bei ihm, vermutlich um ihn zu beobachten. Er konnte es ihnen nicht verübeln, was jedoch auch lange nicht hieß, dass er sonderlich begeistert war überwacht zu werden. Doch die Regeln waren ihm vorgegeben gewesen und er hatte eingewilligt.
Er stand etwas unschlüssig da und starrte den einen Wachmann ebenfalls an. Und schließlich wurde die Situation peinlich berührt und unangenehm. " N-nun.. Wo... kann ich mich naja. " er machte eine kurze Handbewegung, welche eher als nervöse Geste gemeint war, als dass er irgendwie etwas andeuten wollte. Wenn er ehrlich war wusste er nicht mal wirklich was er wirklich wollte. Die Wache bedachte ihn mit einem kühlen Blick, in welchem er sein offenes Misstrauen zeigte, doch er würde sich nicht gegen seine Herrin stellen. " Euch wurde freies Geleit in der Festung gewährt. Ebenso werden bereits Vorkehrungen für ein heißes Bad veranlasst. " stellte er trocken fest und jetzt fragte sich Caleb, wie lange er dort gestanden hatte und diesen Türbogen betatscht hatte. " Oh, ein Bad. Das ist wirklich... überaus ... großzügig.. " Einen weiteren Moment starrten sie sich an ehe Caleb sich abwandte. " W-wo kann ich das Bad finden? " fragte er schließlich schnell. Die Wache schien aus zu atmen und ging voran. " Folgt mir. " Er hatte wirklich das Gefühl als würde er dieser Wache bereits jetzt gehörig auf den Wecker gehen.

Es war kein weiter Weg zu dem Waschraum, in welchem sein vorbereitetes Bad nur auf ihn zu warten schien. Naja es war nicht nur ein Waschraum. Direkt daneben befand sich eine Schlafkammer, welche wohl auch schon bessere Tage gesehen hatte. Alles war noch voller Staub und kälte von vergangenen, einsamen Jahren. Hieß dies, das er in diesem Zimmer ausharren konnte, bis er wieder aufbrach ? Sein Blick wanderte zu der Wache welche ihn hier her gebracht hatte, nur um fest zu stellten, dass diese wieder weg war. Wahr wohl zu ungeduldig mit ihm was? Er schüttelte den Kopf und schnipste mit den Fingern. Sofort tauchte der rote Kater auf einer schwer wirkenden Holztruhe auf. Als sich die Blicke von Mensch und Tier trafen begann das Tier augenblicklich an zu schnurren. " Sieht so aus als würden wir eine weile hier bleiben, was mein Freund? " murmelte er und ging zu ihm um diesen durch das Fell zu streichen. Dabei entfernte er einige Schmutzkrumen aus dem Fell des Katers. " Sieht so aus als hätten wir beide ein Bad dringend nötig was? "murmelte er und hob das Tier schnell hoch, ehe es weglaufen konnte. Ein grummeln ertönte, doch Caleb wusste das sein Gefährte das Bad über sich ergehen lassen würde. Er säuberte erst den Kater ehe er sich seiner eigenen Hygiene zu wandte. Es störte ihn nicht das das Wasser mittlerweile etwas an wärme verloren hatte.
Schnell waren die Kleider entledigt und er fand sich in der doch recht geräumigen Holzwanne wieder, in welcher er auch sogleich gänzlich eintauchte. Der Schmutz löste sich in Form einer Schmutzwolke von ihm und als er auftauchte war das matte braun seiner Haare einem satten Kupfer-ton gewichen. Schnell schrubbte er seinen ermüdeten und schmerzenden Körper um schließlich in das einzige Ersatzkleidungspaar zu schlüpfen welches er besaß. Eine einfache dünne dunkelgraue Stoffhose und ein weiteres langes und weites ebenso graues Hemd. Ebenso wickelte er sich erneut seine Verbände um Arme und Beine, wie auch um seine Füße. Seine anderen Kleider Wusch er schließlich in einem Holzeimer, welcher mit Wasser gefüllt worden war. Vielleicht sogar alleine für dieses Anlass. Als der Schmutz und so weit von den Kleidungsstücken entfernt war legte er diese Ordentlich so auf den Boden dass diese Trocknen konnten. Vielleicht sollte er mit weiteren Erkundungen warten, bis er ... naja besser angezogen war. Ein kühler Luftzug ließ ihn frösteln und seine Hände aneinander reiben. Diese hatten nun auch den schmutzigen Teint verloren. Die nicht bedeckte Haut war nur wenig von der Sonne gebräunt, blasser als man es vorher hatte annehmen können und übersät mit Sommersprossen. Diese waren unter dem Dreck teilweise nicht mehr erkennbar gewesen. Nun jedoch waren sie klar erkennbar. Er beschloss in die Schlafkammer zurück zu kehren wo dein Begleiter schon wieder auf der Truhe platz gefunden hatte. " Ich denke wir sollten mit unseren Erkundungen etwas warten und es erst einmal auf dieses Zimmer beschränken was?" Er erhielt nur ein miauen als Antwort.
Nach oben Nach unten
https://freund-geschichten.forumieren.net
Darkayah

Darkayah


Anzahl der Beiträge : 15
Anmeldedatum : 24.05.19
Alter : 28
Ort : Nähe Oberhausen

Crawling  Darkness Empty
BeitragThema: Re: Crawling Darkness   Crawling  Darkness Icon_minitime03.06.19 20:31

Mittlerweile waren auch noch drei weitere Menschen eingetroffen. Die anderen drei waren Fürsten aus Exandria, welche den Herrschaftsanspruch  von Haus Targaryen und somit von Daenerys unterstützen. Earric Bloodwyn, der Fürst des Seefahrervolkes auf den Ogdaron-Inseln, die östlich im Meer -aber noch nah an der Ostseeküste-  von Exandria lagen. Der Hauptsitz war eine Burg auf einer der Inseln. Airleas Damnea war der Fürst des weiten Tals, mit Sitz in Valgerd, damit beherrschte er eines der Gebiete nördlich der Kronlande, welche die Hauptstadt des reiches Kalanthir umgaben. Dann war da noch Ceara Herthe, der Sitz des Hauses Herthe liegt in Santeri, die Stadt im Süden des Reiches. Das Gebiet wurde auch Rhoderian genannt. Ceara Herthe regierte als Frau über ihr Haus,  da ihr Sohn und dessen Kinder vom König ermordet wurden.
Daenerys sah sich genau den Tisch an, welcher entstaubt und mit passenden Figuren versehen war.
"Ihr könntet die Stadt mit euren Drachen innerhalb einiger Stunden erobern und den Erdboden gleich machen, aber ihr wollt nicht Königin der Asche sein, nein, ihr seid eine gutmütige Königin, die das Reich von der Tyrannei Galdors befreien will!", hörte sie die Stimme ihres Beraters ertönen. Daenerys wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie bemerkte, dass sie direkt angesprochen wurde. Sie nickte ihm zustimmend zu, denn das was sie besonders hörte, war die Tatsache,  dass sie sie nicht wie ihr Vater sein wollte und eine ganze Stadt verbrennen wollte.
Forlong fuhr fort: "Grauer Wurm wird mit den Unbefleckten nach Osten Segeln um dem Haus Leriodon die Heimat wegnehmen und so die Unterstützung für die Hauptstadt verhindern, wenn wir sie belagern..."
Daenerys dachte sich zwischenzeitlich was denn der ganze Umweg sollte. Aber sie sagte lieber nichts. Immerhin kannte Forlong sich in Exandria viel besser aus.
"Die Schiffe von Haus Bloodwyn werden den Rücken der Unbefleckten schützen, falls es zu Zwischenfällen kommen sollte, damit wären wir zunächst auf der sicheren Seite... Gleichzeitig eskortieren sie die Truppen von Haus Herthe nach Valgerd um mit den Truppen des weiten Tals die Hauptstadt vom Norden aus zu belagern... irgendwelche Einwände?"
Die Fürstin und die Fürsten warteten auf den Segen ihrer Königin, bevor sie damit einverstanden waren. Daenerys überlegte nicht lange und stimmte erneut mit einem Nicken zu.
Daraufhin verließen alle den Beratungsraum, bis auf Ceara Herthe, die noch auf ihrem Platz sitzen blieb. Als Daenerys gerade den Raum verlassen wollte, bat die ältere Dame ihre Herrin noch auf ein Wort.
"Hört zu, ihr seid mir keine Rechenschaft schuldig, ich weiß ihr liebt mich nicht wie die anderen es tun, aber wir stehen im Krieg auf der selben Seite....", fing die jungecFrau zögerlich an. Caera schüttelte nur den Kopf und erwiderte: "Ich weiß das mein Hauptziel Rache ist und ja ich will das Haus Leriodon vernichtet sehen, doch es geht mir um eure Hand... Forlong ist ein kluger Mann doch ich vertraue ihm nicht ganz und er ist noch immer ein Mann und wir beide wissen um die Schwäche der Männer... So sind die Fürsten von Exandria alle Schafe in einer Herde, die sich von gelüsten oder anderen Dingen leiten lassen... " , sie stoppte kurz und Daenerys nutzte die Chance um darüber für einen kleinen Moment nachzudenken. Sie verstand schon was Caera damit sagen wollte, doch war es nicht der Zeitpunkt untereinander zu streiten.
Die Frau fragte Daenerys direkt, was eigentlich unerhört zu einer Königin war: "Seid ihr ein Schaf? " Daenerys sah daraufhin verdutzt zu ihr doch die ältere Dame fügte hinzu: "Nein... Ihr seid ein Drache, also seid ein Drache!"
Obwohl man dies als unhöflich betrachten konnte, respektierte die junge Frau die Worte von Caera, besonders wegen ihrer Lebenserfahrung.  Gleichzeitig entfachten die Worte ein Feuer in ihr.
Sie hat recht, ich bin die Mutter der Drachen und sollte mir durchaus mehr zutrauen. ...
Daenerys erhob sich von ihrem Stuhl und sagte bevor sie den Raum verließ : "Ich danke euch, ich werde eure Worte zu Herzen nehmen!"
Kurze Zeit später erreichte sie ihre Gemächer. Sie erfreute sich beim Anblick ihres fertigen Bades.  Schnelm zog sie sich ihre Kleidung aus und betrat das warme Wasser. Obwohl es noch sehr heiß war, empfand sie es nicht als dieses. Das musste wohl mit ihrem Blut zusammenhängen.  Immerhin stieg sie zweimal unversehrt aus hohen Flammen.  Sie lehnte sich in ihrem steinernen Becken zurück und genoss die Ruhe und Entspannung.
Als sie aus dem Becken stieg, zog sich Daenerys nur einen Mantel über, während sie sich auf einen Stuhl vor einem Spiegel ,der auf einen Tisch stand, setzte. "Du siehsr müde aus...", sagte sie zu sich. Die junge Frau schländerte daraufhin zu ihrem Bett und ließ sich auf dieses fallen.
Bald ist es vorbei und der Krieg ist gewonnen.... Hoffentlich. ..
Nach oben Nach unten
C Widogast
Admin
C Widogast


Anzahl der Beiträge : 1750
Anmeldedatum : 10.04.12
Alter : 29

Crawling  Darkness Empty
BeitragThema: Re: Crawling Darkness   Crawling  Darkness Icon_minitime03.06.19 22:22

Der Raum, in welchem sich der Rothaarige befand, war nicht sonderlich groß. Es schien sich um eine Schlafkammer eines Dieners zu handeln, oder zumindest eines höher gestellten Dieners. In dem Raum befanden sich bloß ein relativ bequem wirkendes Bett, eine schwere Holztruhe, auf welchem der rote Kater lag, ein kleiner Tisch in einer Ecke und schließlich ein auffällig wirkender Wandteppich. Nun, für ihn war der Teppich auffällig, was jedoch daran lag, dass er es nicht gewohnt war, das jemand solche Staubfänger überhaupt an eine Wand hängen würde.
Barfuß schritt er auf den Teppich zu und schob diesen mit etwas Kraftaufwand bei Seite. Es war nicht bloß ein durchaus hässlicher Teppich, sondern ein sehr schwerer, durchaus hässlicher Teppich. Dahinter befand sich jedoch nichts weiter was ein ungeschultes Auge erkennen könnte. Caleb hingegen war bei weitem nicht ungeschult was dies betraf. Immerhin hing sein Leben von versteckten Durchgängen oder Räumen ab. Außerdem zeigten einige Zeichen, welche wohl vor Ewigkeiten in den kalten Stein hinein gekratzt worden waren. Er war sich nicht einmal wirklich sicher, ob die vorherigen Bewohner sich dieser Zeichen bewusst gewesen waren. " Das ist... Zawarian. " murmelte er leise, als wenn er Angst dafor hätte, von jemanden außer seinem Kater gehört zu werden. Sachte strich er über die alten, grob und beinahe schon ungehalten in den Stein geritzten Schriftzeichen. Diese Schriftzeichen waren: `ਜੋ ਬੰਦ ਹੈ, ਖੁਲ੍ਹੋ ਅਤੇ ਚੰਦਰਮਾ ਦੀ ਪਾਲਣਾ ਕਰੋ.´, was so viel wie `Öffne was verschlossen ist, und folge dem Mond.´ bedeutete. Ein mattes lächeln spielte über seine Gesichtszüge. " ..Wenn diese Menschen nur genauer auf ihre Umgebung achten würden, würden sie sehen das Magie nicht nur böse ist. " murmelte er und zuckte leicht zusammen als sich weiches Fell um seine Beine schmiegte. Dann betrachtete er wie der Kater zur Wand ging und mit den Vorderpfoten an dieser kratzte, als wollte er hindurch. " Neugierig was ?" fragte Caleb amüsiert, doch beschloss sich nicht weiter mit seinen Gedanken auf zu halten. " Nun dann sehen wir mal nach wohin dieser alte Weg uns führt, nicht wahr? " Ungeachtet dessen, dass er seine einzigen dünnen Ersatzkleider trug, welche eher als Unterkleidung oder Schlafkleidung durchgehen konnte, barfuß unterwegs war und es immer kühler wurde je weiter die Sonne sank, berührte er die Zeichen erneut und murmelte den Spruch, welcher dort stand. "Jō bada hai, khul'hō atē cadaramā dī pālaṇā karō." Und mit diesen leicht flüsternden Worten glimmten die Zeichen leicht auf ehe sich die Wand verschob. Sofort sprang der rote Kater durch den Durchgang und in den finsteren Gang. Der Gang war nicht wirklich sonderlich breit und er befürchtete nicht weniger als einen Kadaver einer Ratte auf dem Gang vor zu finden, doch neugier packte ihn. Dazu kam, dass sein Kater bereits auf dem Weg zum anderen Ende des Tunnels war. " Na dann auf gehts." murmelte er und betrat den Tunnel. Hinter ihm schob sich wie durch Geisterhand die Wand wieder vor. Doch er kannte ja nun den Spruch zum öffnen dieser Wand.
Wohin ihn der Gang wohl führte?
Seine Hand legte er an die Wand und lief an dieser entlang während er angestrengt lauschte. Nicht das er doch noch in eine Falle trat. Er konnte schließlich in dem schmalen Gang nicht ausweichen, außerdem war es stockfinster. Ein rascheln war zu hören und der rothaarige Mann zuckte leicht zusammen. Doch kleine tapsende Pfoten beruhigten ihn wieder. " Frumpkin...Hast du den Ausgang gefunden? " fragte er seinen Gefährten und ein leises Miauen war zu hören, gefolgt von einem bestätigenden Schnurren. " Nun gut. " Caleb setzte seinen Weg fort, bis er eine weitere Wand erreichte, welche ihm einen weiteren Weg versperrte. Wieder Murmelte er seinen Zauberspruch und die Wand schob sich beiseite. Er befand sich nun in einem etwas größerem Schlafgemach. Neugierig trat er aus dem Tunnel heraus nur um fest zu stellen wem dieses Gemach gehörte. " Oh. " Mit diesen Worten drehte er sich um und lief in eine bereits wieder verschlossene Wand hinein. Dies machte eine leicht patschendes Geräusch und ein leiser Fluch in seiner Heimatsprache drang über seine Lippen. Schließlich erstarrte er geradezu wie ein Reh, welches vor einem Raubtier stand. Nur, dass er die Wand anstarrte und vermutlich hoffte das sie ihn für einen Teil der Wand hielt.
Wieder wurde ihm klar wie er aussah und wie sein Auftauchen wirken musste, doch verdammt, er brachte nicht einmal ein panisches fiepen heraus. Frumpkin hingegen betrachtete seinen Menschen mit einem leichten glimmen in blauen Augen und schritt mit einem Schnurren zum Bett hinüber.
Nach oben Nach unten
https://freund-geschichten.forumieren.net
Darkayah

Darkayah


Anzahl der Beiträge : 15
Anmeldedatum : 24.05.19
Alter : 28
Ort : Nähe Oberhausen

Crawling  Darkness Empty
BeitragThema: Re: Crawling Darkness   Crawling  Darkness Icon_minitime04.06.19 20:28

Sie musste wohl eingeschlafen sein. Aber ein Geräusch hatte sie geweckt. Daenerys blinzelte mit den Augen und versuchte im dunklen Raum etwas zu erkennen. Langsam wurde verwandelte sich der Raum in ein klares Bild doch sie sah noch immer nichts. Die junge Frau streckte sich, unbedacht, dass sie nur in einen Mantel gewickelt war. So rutschte das Stück Stoff von ihrer zarten Haut, der rechten Schulter. Beim Versuch sich aufzusetzen hörte sie nochmal dieses Geräusch. War es vielleicht der Wind der leise durch die Festung heulte?
Jetzt bloß nichts einbilden..., dachte sie sich.
Und im Moment, als sie sich zu der Wand drehte erschreckte sie und schrie kurz auf.
Sie sah ihren Gast dort stehen. Sein Körper zur Wand gerichtet. Seine Kleidung wirkte jetzt auch nicht, als würde er sie aus einen triftigen Grund treffen wollen. Er weiß dass ich ihn sehe?
Ihr kam ein ungutes Gefühl hoch. Hatte Forlong doch recht und der Mann hatte nur auf den richtigen Moment gewartet? Wie ist er an den Wachen vorbeigekommen? Soll sie jetzt direkt nach ihren Wachen rufen? So naiv konnte die Mutter der Drachen doch nicht gewesen und so auf einen Attentäter reingefallen sein..
Nein, ich bin ein Drache!, redete sie sich innerlich ein. Der leichte Kerzenschein ließ ihr Gesicht leuchten und ihr förmlich Haar erstrahlen. Die junge Frau bemerkte jetzt wieder, dass sie nur in einem Mantel gewickelt war, den sie auch noch verlor. Sie zog den Blutroten Stoff wieder hoch und wickelte sich fester in ihn ein. Dabei spürte sie, wie das Blut in ihrem Gesicht pochte und ihre Wangen rötlich färbten.
Schließlich riss sie sich zusammen: "Was macht ihr hier? Wie seid ihr hier hinein gekommen?", Der Versuch ihre Stimme klar und bestimmend wirken zu lassen scheiterte allerdings dabei...


Zuletzt von Darkayah am 09.06.20 17:18 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Nach oben Nach unten
C Widogast
Admin
C Widogast


Anzahl der Beiträge : 1750
Anmeldedatum : 10.04.12
Alter : 29

Crawling  Darkness Empty
BeitragThema: Re: Crawling Darkness   Crawling  Darkness Icon_minitime05.06.19 16:05

Der rothaarige Mann zuckte kurz zusammen als er die Worte der Frau hörte. Einmal war er zu sehr in seiner stillen Panik gefangen gewesen und zum anderen zeigten ihre Worte, welche definitiv an ihn gerichtet waren, dass sie ihn bemerkt hatte. Er hatte sich zum Glück schnell wieder umgedreht, so dass er ihren kaum verborgenen Körper nicht wirklich erkannt hatte, was die Situation selbst jedoch nicht wirklich besser gestaltete. Ihrem Stimmenklang zu folge, hatte er sie definitiv in Verlegenheit gebracht. Und ihm war bewusst, das so manche Adlige jemanden schon für weniger hatten hinrichten lassen. Also blieb ihm nur sein kaum vorhandenes Charisma, um sich aus der Situation heraus zu reden.
"Verzeihung... Ich habe mich.. " er suchte, innerlich Händeringend, nach Worten, denn der Stress von den letzten Tagen, nein Wochen... Jahren?, lag sehr schwer auf seinen Schultern. Dazu kam auch noch sein sich leicht flau anfühlender Magen, was noch von seiner Seekrankheit herrührte. Sein Verstand glitt immer wieder zu den Bildern von Schmerz und Pein, welche ihn des öfteren bis hin in seine Träume verfolgten. " ... verlaufen. "
Bevor er wirklich darüber nachdenken konnte waren seine Worte schon über seine Lippen geglitten. `Verlaufen?! Wirklich?! Unglaubwürdiger geht es doch nicht?!´ Wenn man wusste, dass er einen magischen Geheimgang mit Magie geöffnet hatte und diesen ohne jegliche Ahnung, wohin dieser Weg führen konnte, entlanggegangen war, würde diese Aussage nicht mal wirklich falsch Klingen. Doch da sowohl niemand von dem Geheimgang als auch von seinen Kräften wusste, war es nichts anderes als eine schwache Ausrede. Denn wie sollte er erklären von der Tür, welche einige Schritte von seinem jetzigen Punkt aus entfernt war, zu seinem jetzigen Standpunkt gekommen zu sein, ohne das man seine Schritte oder ein Öffnen und Schließen der doch schon recht schwer wirkenden Holztür des Zimmers gehört haben konnte. " V-Verzeihung, ich ... habe mich wohl lediglich... in die Irre führen lassen. " `Von einem magischen Geheimgang, welcher nur von Magiern gefunden werden kann... Wenn ich das sage, werde ich sterben.´ Noch immer schaute er sich nicht zu ihr um, da er sie nicht noch mehr kränken wollte als ohnehin schon. Sein Körper war angespannt und starr. Erst als ein kalter Luftzug durch die Ritze unter der Tür her glitt erschauderte er sichtlich. Kein Wunder, seine Kleidung war in diesem Sinne nicht wirklich die Wärmste. So gesehen wirkten sie auch als seien sie Schlafkleider für die Sommerzeit.
Nach oben Nach unten
https://freund-geschichten.forumieren.net
Darkayah

Darkayah


Anzahl der Beiträge : 15
Anmeldedatum : 24.05.19
Alter : 28
Ort : Nähe Oberhausen

Crawling  Darkness Empty
BeitragThema: Re: Crawling Darkness   Crawling  Darkness Icon_minitime05.06.19 16:59

Verlaufen. Das soll ja wohl ein Witz sein..., kam ihr sofort in den Sinn. Und selbst wenn es stimmen würde erklärte es noch immer nicht, wie er an den Wachen vor ihrer Tür vorbeigekommen war. Ob er mich für dumm hält? ,fragte sie sich innerlich und was verärgert. Dies konte man auch sofort an ihrer Tonlage erkennen. Denn sie wurde skeptisch und das unwohle Gefühl wurde durch diese Ausreden nicht beser. "Und wie seid ihr dann an meine Wachen vorbeigekommen? Ihr müsstet sie schon töten bevor sie jemanden hinein lassen... Und selbst wenn, dann wäre die ganze Festung alamiert... Also was macht ihr hier?" S
Vergeblich versuchte Daenerys ihre trockenen Lippen mit ihrer Zunge zu befeuchten, doch dafür war ihre Kehle zu ausgetrocknet.  Jetzt erstmal was zu trinkem empfand sie als unpassend.
Sie entfernte sich einige Schritte von ihrem Bett und sah hin und wieder nervös zur Tür, aber auch immer wieder zu den Mann der nur leicht bekleidet war und ihn irgendwie nicht als Meuchelmörder aussehen ließ. Aber wer weiß,..., redete sie sich ein und dachte an die Worte ihres Beraters. Sie klammerte sich weiterhin an ihren Mantel. Die kühle frische der Nacht verursachte ihr leichte Gänsehaut und ließ sie leicht frösteln. Sonst kommt in solchen Momenten doch auch immer Forlong unpassend zu mir! Warum nicht jetzt ? Sie gab sich nun nicht mehr mit einfachen Ausreden zufrieden und wollte schon nach ihren Wachen rufen....
Nach oben Nach unten
C Widogast
Admin
C Widogast


Anzahl der Beiträge : 1750
Anmeldedatum : 10.04.12
Alter : 29

Crawling  Darkness Empty
BeitragThema: Re: Crawling Darkness   Crawling  Darkness Icon_minitime05.06.19 17:20

" Nun.. " er räusperte sich. " Also.. " er wusste dass er sich gerade um Kopf und Kragen. Er zuckte leicht mit den Schultern und drehte sich schließlich um. Er vermied es ihr jedoch ins Gesicht zu schauen und schaute lieber zu Boden. " Nun.. Wenn ich schon sterbe kann ich es ja auch sagen.. " murmelte er kaum vernehmbar ehe er schließlich doch zu ihr aufschaute. In seinen grauen Augen tobte ein Sturm an Entschlossenheit und er ballte seine Hände zu Fäusten, so dass sich seine Fingernägel in seine Handballen gruben. Der leichte Schmerz half ihm sich in der Gegenwart wieder zu finden.
"Ich habe in der Schlafkammer, in welche man mich geführt hat einen Geheimgang gefunden... Er befand sich hinter einem schweren, wirklich sehr hässlich aussehenden Wandteppich. " erklärte er schließlich und seufzte leise. " Bitte hört mich an. Ich kenne mich in dieser Festung nicht aus und habe euch auch nicht verfolgt, also woher sollte ich wissen in welcher Kammer ihr unter kommt? Es war wirklich bloß ein wirklich dummer Zufall, dass ich genau hier ausgekommen bin. "
Sein Blick zeigte neben der Entschlossenheit welche noch immer in seinen Augen brannte eine gewisse Menge an Hoffnungslosigkeit. So als sei er jemand, welcher bereits mit seinem Leben abgeschlossen hatte. Vorsichtig ließ er sich nun an der Wand hinunter gleiten, so dass er an dieser gelehnt auf den Boden saß. Der orangene Kater saß inzwischen auf dem Bett und schnurrte weiterhin, als wenn dieser wissen würde, das keine wirkliche Gefahr drohen würde. Doch vielleicht war sich Frumkin seiner nur überdrüssig geworden. Als sein Blick niedergeschlagen wieder zu Boden wanderte vielen ihm die nun sauberen kupfernen Strähnen ins Gesicht.
Nach oben Nach unten
https://freund-geschichten.forumieren.net
Darkayah

Darkayah


Anzahl der Beiträge : 15
Anmeldedatum : 24.05.19
Alter : 28
Ort : Nähe Oberhausen

Crawling  Darkness Empty
BeitragThema: Re: Crawling Darkness   Crawling  Darkness Icon_minitime05.06.19 18:42

Daenerys sah ihn ungläubig an. In der Festung sollten nun also auch noch Geheimgänge sein. Aber schließlich klang die Ausrede plausibel. Wie solltw er sonst in ihre Gemächer gelangt sein. In ihe machte sich Erleichterung breit und der Griff der Hände am Mantel lockerte sich weil sie sich entspannte.
Zum Glück..., sagte sie sich selbst im Kopf. Aber sie war sich sicher dass die junge Frau dies untersuchen lassen musste. Ihr Gast hatte zwar keine bösen Absichten, aber wer weiß weiß denn wer noch davon Ahnung hatte und sich diesen Vorteil für sich ausnutzen würde.
Sie atmete tief ein und als sie sich auf Bett fallen ließ und dort sitzte, wieder aus. "Ich sollte euch wohl eher danken, dass ihr solche Schwachstellen gefunden habt! Aber ihr müsst den Gang auf jeden Fall Grauer Wurm, meiem Hauptmann meiner Truppen zeigen, immerhin solten wir unsere Festung genau kennen...", danach machte sie eine Pause. Ich sollte ihn Belohnen!
Sie sprach ihn direkt an "Wenn es etwas gibt was ich euch als Belohnung anbieten kann, lasst es mich wissen, Caleb!" Sie hoffte zumindest dass es sein Name war. Sie hatte ihn nur beiläufig mitbekommen, als er ihn verriet. Daenerys klang auch wieder selbstsicherer und ihr fiel das Gespräch wieder ein, welches sie auf dem Deck des Schiffes führten.
"Konntet ihr denn finden was ihr sucht?"
Nach oben Nach unten
C Widogast
Admin
C Widogast


Anzahl der Beiträge : 1750
Anmeldedatum : 10.04.12
Alter : 29

Crawling  Darkness Empty
BeitragThema: Re: Crawling Darkness   Crawling  Darkness Icon_minitime05.06.19 18:57

Überrascht über keine böse abfuhr und das auch keine Wachen hereinkamen um ihn in Ketten zu legen schaute er wieder auf.
Seine positive Überraschung wich jedoch schnell leichtem Entsetzen. " Wa- Nein! Sagt es niemanden. Ich versichere euch, das diese Geheimgänge definitiv nicht von irgendjemanden begangen werden können!" Er hatte es bisher vermeiden können, doch wenn man den Gang jemanden zeigte, würde heraus kommen, dass er der Magie mächtig war. " Das einzige worum ich bitte, my Lady ist, dass ihr die Existenz des Ganges geheim haltet. Nun... ich sage es mal so: Man wird mir keine Freundlichkeit gegenüber bringen, sobald man herausfindet wie diese Geheimgänge geöffnet werden. " er atmete tief ein und aus um seine Nerven zu beruhigen. Er war wirklich erleichtert, dass sie nun scheinbar komplett entspannt zu sein schien. Also beschloss er es ihr gleich zu tun und lehnte sich etwas weiter an die Wand zurück. Frumpkin, der Verräter, tapste zu der jungen Herrin und verlangte schnurrend nach Aufmerksamkeit.
Ihre letzte Frage sorgte dafür, dass sich ein Schatten über das Gesicht des Magiers legte. " Ich... Habe noch nicht wirklich mehr erkundet als meine Kammer und naja... den Gang. Ich befürchte, dass ich hier nichts finden werde, doch sollte nicht sogleich jegliche Hoffnung ersticken. " stellte er fest und gab ihr somit erneut eine recht wage Antwort. Nichts was auf den Gegenstand seine Suche hindeuten könnte. " Wenn ihr mir die Frage gestattet... Warum seid ihr hier? Wollt ihr einen Krieg beginnen ?"
Nach oben Nach unten
https://freund-geschichten.forumieren.net
Darkayah

Darkayah


Anzahl der Beiträge : 15
Anmeldedatum : 24.05.19
Alter : 28
Ort : Nähe Oberhausen

Crawling  Darkness Empty
BeitragThema: Re: Crawling Darkness   Crawling  Darkness Icon_minitime05.06.19 22:14

Obwohl ihr unwohl bei dem Gedanken war nichts über die Gänge zu verraten , stimmte sie seiner bitte mit einem leichten Kopfnicken zu. Das Interesse an Caleb stieg erneut an, als er für die junge Frau wieder in Rätseln sprach. Danerys staunte aber nicht schlecht, als er sie fragte, was sie denn in Exandria vorhatte. Sonst wurde sie sofort überall erkannt und fiel sofort auf. Schon alleine wegen ihrem typischen hellen Targaryen Haar. "Es wundert mich, dass ihr das nicht gehört habt, da es überall im Munde ist... aber...", behauptete die junge Frau. Sie nahm den Kater auf den Schoß unf kraulte ihn, bis sie sich schließlich vorstellte: "Ich bin Daenerys Sturmtochter aus dem Hause Targaryen, Erste meines Namens, Königin der alten Magier und der Ersten Menschen, Brecherin der Ketten und Mutter der Drachen und die rechtmäßige Königin der sieben Königreiche in Exandria!" Die Augen glühten förmlich als sie die Worte voller Stolz aussprach.
"Und das ist was ich vorhabe: Mir den Thron von Exandria zurückholen, der mir zusteht und das Land von den Tyrannen befreien, die es beherrschen!"
Sie setzte den Kater zur Seite und erhob sich. Andächtig wendete sie sich von Caleb ab und sprsch nun eher leise: "Mein Vater war der letzte Magierkönig und er war ein böser Mensch und Mörder, aber ich bin nicht mein Vater..."
Es war ihr wichtig dies nochmal auszusprechen, obwohl sie die letzten Worte wirklich sehr leise sagte.
Ich hoffe wirklich die Menschen von Exandria sehen es auch so..., wieder stiegen diese Zweifel in ihr auf.
Nach oben Nach unten
C Widogast
Admin
C Widogast


Anzahl der Beiträge : 1750
Anmeldedatum : 10.04.12
Alter : 29

Crawling  Darkness Empty
BeitragThema: Re: Crawling Darkness   Crawling  Darkness Icon_minitime07.06.19 20:23

Da seine Frage eigentlich nur gestellt worden war, damit er sie von seinen Worten ablenken konnte, war er verwundert, dass sie scheinbar so offen und beinahe schon stolz antwortete. Sie erklärte ihm wer sie war, was ihre Familie war und was sie vor hatte. Das brachte ihn etwas zum stutzen. Er hatte somit mit der Krieg-Idee recht gehabt. Denn er war sich sicher, das kein König oder Adeliger einfach so seinen Posten hergab. Und dann noch an jemanden, welcher so auf den Titel der rechtmäßigen Königin pochte. Dann viel ihm etwas auf. " Moment: Königin der alten Magier? Ich glaube ich verstehe diesen Part nicht sonderlich.
Sind Magier nicht... gejagte? Also böse. Ich bin noch nicht lange hier, doch das habe ich sehr wohl mit bekommen. "
Er erinnerte sich an einen einfachen Mann welcher öffentlich an den Pranger gestellt worden war, weil dieser beschuldigt worden war Magie genutzt zu haben. Natürlich wusste er, dass dies nicht stimmte, doch die Menschen waren geradezu lüsternd nach etwas, was sie hassen und verachten konnten. Magie, das wusste er sehr wohl, war eines der verhasstesten Dinge, welche in diesem Land überhaupt auf zu finden war. `Dabei gibt es hier so viele natürliche Quellen.´ dachte er leicht sehnsüchtig. Über die beinahe schon Jahrtausende hinweg, wo es hier verboten worden war Magie zu wirken, hatten sich die natürlichen Magie-knoten versiegelt und so weit regeneriert, dass sei bei Aktivierung alle möglichen Kräfte freigeben konnte. `Wie vielen Menschen man damit helfen könnte...´ dachte er wehmütig. Was ihn aber zudem noch interessierte, waren die Tiere und Kreaturen, welche durch diese Magie ebenfalls wieder leben eingehaucht bekommen könnten. So gesehen war das Land Exandria, wie auch die anderen, welche Magie verpönten, karg und leblos. Der Mensch hatte die Oberhand und hatte bereits schon all die wunderschönen Dinge vergessen, welche Magie mit sich brachte.
Da er Magie schon früh studiert hatte, wusste er das diese Knoten, welche sich überall auf der Welt befanden, Pforten zu den Ländern der Götter waren. Es war nirgendwo beschrieben wie man einen Knoten aktivieren konnte und er war sich sicher, das dieses Wissen schon lange bevor die Magie verboten worden war ins Vergessen geraten war.
`Vielleicht finde ich einen Weg.. Vielleicht ist es das ja was ich suche... Ich ... ich muss mehr lernen.. Ich muss... ich muss..´ Er brach seinen Gedanken ab und wartete geduldig auf ihre Antwort. Schnell fügte er jedoch hinzu: " Ich denke ihr seid nur halb so schlimm, wenn ihr einen einfachen, stinkenden und vor Schmutz nur so triefenden Fremden mit auf euer Schiff nehmt, von welchem ihr nicht einmal wusstet, ob er euch etwas böses wollte. Dafür bin ich euch übrigens sehr dankbar, my Lady. " Er nannte sie nicht seine Königin, denn er war sich sicher, dass er sich niemals mehr jemand anderem Beugen würde, als den Göttern und deren Entscheidungen selbst.
Nach oben Nach unten
https://freund-geschichten.forumieren.net
Darkayah

Darkayah


Anzahl der Beiträge : 15
Anmeldedatum : 24.05.19
Alter : 28
Ort : Nähe Oberhausen

Crawling  Darkness Empty
BeitragThema: Re: Crawling Darkness   Crawling  Darkness Icon_minitime07.06.19 22:43

Daenerys lief auf und ab, bevor sie antwortete. Schließlich ging sie zu einem Tisch der in der Ecke des Raumes stand, goß sich etwas in einen Becher und trank einen Schluck. Dabei hielt sie stehts den Mantel fest, in dem sie gewickelt war. "Mein Vater war der letzte Magierkönig. Die Menschen glaubten dass das Leid das damals herrschte mit den Magiern zu tun hatte, vorallem das Handeln meines Vaters, der überall Verschwörungen witterte und willkürlich Menschen hinrichten und verbrennen ließ..." Sie stellte den Becher ab und drehte sich zu Caleb. Die junge Frau atmete tief ein. "Dann fing vor zwanzig Jahren die jagt auf die Magier an und viele wurden umgebracht oder vertrieben. Bis der Hauptmann der Königsgarde meinen Vater hinterhältig erstochen hat als die Hauptstadt belagert wurde. Die Menschen glaubten ohne Magie wird die Welt besser und die Verführung der Macht und somit das verursachen des Leids wird geringer..." Mit einigen Schritten näherte sie sich dem Gast. Sie hatte das Gefühl sie müsste sich erneut dafür rechtfertigen. Ich bin nicht mein wie mein Vater..., dachte sie erneut. "... Aber das ist falsch... Es hat nichts mit Magie zu tun ob ein herrscher ein Tyrann ist, unter Galdor leidet das Volk auch und was haben wir nicht alles dadurch verloren..." ihre Augen wurden leicht feucht, doch sie stoppte nicht. "...Wie lange wurden hier keine magischen Wesen mehr gesehen? Meine Drachen sind die ersten nach sehr vielen Jahren! Und das Wissen und die Macht ging ebenfalls verloren..." mit gesenktem Kopf wurde wirkte ihre Stimme andächtig. "Ich habe das Blut der Magier somit ebenfalls in mir, doch habe ich es nie lernen können..."
Um nicht zu getroffen zu wirken, lenkte sie schnell vom Thema ab und sagte: "Ich wurde geboren um die sieben Königreiche zu regieren und das werde ich tun!"
Die Bestimmtheit war deutlich zu hören. Sie fühlte sich inzwischen müde. Ich muss noch so viel Planen, ich hoffe der Plan von Forlong geht auf... Sie rieb sich erschöpft Stirn und hoffte nicht als sensibel wahrgenommen geworden zu sein. Ihr fiel auf, dass der Mann sie nicht mit ihrem rechtmäßigen Titel ansprach. Für einen kurzen Moment fragte sie sich, ob er nicht auch zu denen gehörte, die die Magier oder Haus Targaryen verachteten. Sie war aber zu müde um sich darüber Gedanken zu machen und rieb sich die Augen, als sie sich erneut auf ihr Bett setzte.
Nach oben Nach unten
C Widogast
Admin
C Widogast


Anzahl der Beiträge : 1750
Anmeldedatum : 10.04.12
Alter : 29

Crawling  Darkness Empty
BeitragThema: Re: Crawling Darkness   Crawling  Darkness Icon_minitime24.06.19 15:48

Der rothaarige Magier lauschte den Worten der jungen Frau. Sie schien von sich selbst überzeugt zu sein, dass sie das einzig Wahre tat. Er würde ihr nicht wirklich hinein reden. Welchen Einfluss hatte er denn schon als Fremder und Vagabund?
Was er jedoch interessant fand war die Entwicklung der letzten Magierhäuser in diesen Landen. Paranoides Verhalten war eine Sache, welche eine erneute Magierverfolgung ausgelöst hatte. Dabei war es nicht die Magie an sich, welche zu beschuldigen war, sondern eher die Boshaftigkeit der Personen welche diese Magie anwandten. Sicher, Magie konnte auch gefährlich sein, doch ob sie gefährlich wurde entschied am Ende jedoch der Magier selbst.
Schließlich beteuerte sie selbst, dass sie an die Macht kommen wollte, weil es ihr rechtmäßig zu stand. Ihre Worte über ihre eigene, magische Herkunft hatte ihn ins Grübeln gebracht, doch nun stoppte er weitere Gedanken um sie mit leicht zusammengezogenen Brauen zu betrachten. " Nur weil euch etwas vom Blute her zu stände, heißt es nicht dass ihr das Erbe nicht erst einmal verdienen müsst. " er hoffte, dass sie verstand was er meinte. Kriege waren nicht gut und brachten meist mehr Not als Frieden. Und wenn man beharrte mit einem Krieg etwas gut zu meinen, konnte er wissend behaupten, dass dem nicht wirklich der Fall war. Denn in jedem Krieg starben nun einmal Unschuldige. Und die Unterdrückten konnten im Nachhinein größere Feine werden als die Unterdrücker, welche beseitigt worden waren.
" Nun, ich hoffe ihr wisst was ihr tut und bereut am Ende nichts wirklich... " stellte er fest und schnippte einmal um Frumpkin auf sich aufmerksam zu machen. " Ich werde mich nun zurückziehen, wenn ihr das erlaubt. " stellte er fest und erhob sich. Sein Kater tapste zu ihm um dann schließlich schnurrend um seine Beine herum zu schleichen. "Wir haben euch unhöflicher weise von eurem Schlaf abgehalten, welchen ihr bestimmt benötigt also... "  er hoffte, dass sie sich von ihm Wegdrehen würde, damit er das Zimmer wieder so verlassen konnte, wie er es betreten hatte. Wenn er durch die Vordertür hinaus gehen würde, würde ihm das nur Probleme bringen.
Nach oben Nach unten
https://freund-geschichten.forumieren.net
Gesponserte Inhalte





Crawling  Darkness Empty
BeitragThema: Re: Crawling Darkness   Crawling  Darkness Icon_minitime

Nach oben Nach unten
 
Crawling Darkness
Nach oben 
Seite 1 von 2Gehe zu Seite : 1, 2  Weiter

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Geschichten  :: Hier wird jede Geschichte nur unter 2 angemeldeten Personen geschrieben (die Genres sind nur zum einordnen der Geschichten da) :: Genre: Fantasy-
Gehe zu: