Die Jäger von Euqilibrium -Gilbert & Arael-

Arael schaute sich die Kleidung an den Ständern an. Schließlich entschied er sich für einen, für ihn eigentlich viel zu großen Pullover, mit Rollkragen und einem GB-Flaggen aufdruck. Dazu fand er einige andere Klamotten bevor er die Skianzüge entdeckte und sich davon einen Raussuchte. Eine Verkäuferin brachte dem Jungen sogar Thermounterwäsche und passende Schuhe heraus gesucht. Es dauerte einige Minuten, in der Arael isch in einer der Umkleidekabinen, damit kämpfte aus seiner nassen Kleidung raus zu kommen. Arael zog sich die Thermounterwäsche an, dazu noch Thermostrümpfe und die Skihose. Unter dem Pullover trug er nun ein Thermohemd und zog sich gerade die Skijacke an.Das Cappi tauschte er durch einen warme Mütze und zog sich als letzte dicke Handschuhe über.
Als Arael fertig war blickte er in den Spiegel der Kabine und betrachtete sich. Noch nie hatte er so viel Kleidung getragen doch mittlerweile war ihm wieder halbwegs war, seine Lippen hatten eine annehmbare Farbe zurück erlangt und seine Zähne klapperten auch nicht mehr. so schlecht konnte es also nicht sein.
Zum Schluss zog der Junge noch die dicken, gefütterten Winterstiefel an und war froh das es keine Schnürschuhe waren. Ordentlich , wie er es sich von Terra abgeschaut hatte, faltete er seine nasse Kleidung und nahm diese mit der restlichen Kleidung, welche seinem Kleiderschrank zuhause ergänzen würde, mit aus der Kabine. Mit etwas Mühe ignorierte er die Blicke, einiger anderer im Laden, während er zu Gilbert an die Kasse ging. DOrt wurden die Kleider in eine Tüte gepackt und ihm ausgehändigt.


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Skianzug:

Pulli:

Schuhe:

ein weiteres, Outfit:

noch ein Outift(ohne den Schmuck):

Gilbert musste nicht mal lange auf Arael warten. Die Kleidung wurde eingescannt, so weit das ging, während man diese trug, und schließlich bezahlte Gilbert die Kleider. " .. So. Jetzt was warmes zu trinken und dann den Baum. " stellte er fest und führte Arael, ohne alle anderen, welche sie beobachteten, nur mit einem Blick zu würdigen. Er beschloss jedoch an diesem Tag kein Café auf zu suchen, sondern steuerte einen kleinen Kaffeestand an, wo man auch andere warme Getränke holen konnte. Solche wie Tees und Kakao. Er selbst holte sich einen Kaffee, Arael überließ er seine eigene auswahl. Vielleicht wollte er ja mal etwas anderes trinken als heiße Schokolade.

Der Junge fühlte sich in der neuen, trockenen und warmen Kleidung gleich viel wohler. Am Getränkestand angekommen schaute Arael auf die Tafel, auf welcher sämtliche Angebote angezeigt wurden. "Glüh-wein? Früchtepu-nsch? Tee?", fragend warf er Gilbert einen Blick zu. "Was ist das?", wollte er wissen. Nach einer kurzen Erklärung entschied er sich für einen Früchtepunsch, welche ner auch kurz darauf dankend entgegen nahm und mit beidne Händen den Becher festhielt. Mit seinen smaragdgrünen Augen betrachtete er das dampfende Gebräu in seinem Becher, bevor er einige male pustete und einen vorsichtigen Schluck davon nahm.

Gilbert erklärte Arael die Getränke und riet ihm vom Glühwein ab, da dieser nun einmal Alkohol beinhaltete( in diesem Fall zumindest). Nun mit jeweils einem Getränk bewaffnet schlenderten sie langsam zum Baumverkäufer hinüber. Nur weil sie Getränke in den Händen hielten hieß dies ja nicht das Gilbert nicht zumindest schon mal nachfragen konnte, ob noch Bäume zum verkauf standen. Ein etwas müde wirkender junger Mann empfing sie, während ein etwas älterer im Hintergrund die letzten paar Bäume in Netze einpackte. " Guten Tag, was darf es denn sein?" fragte der jüngere und schaute Gilbert beinahe etwas gelangweilt an. " Nun.. Einen Weihnachtsbaum. Wenn ihr denn noch welche zum verkauf übrig habt. " erwiederte Gilbert in einem gleichweitigen Ton. Der Mann rieb sich den Nacken und seufzte. " Sorry, nein. Das hier sind die letzten und die wurden vorbestellt. Tut mir echt leid.. " Sein Blick wanderte zu Arael und nun wirkte er wirklich entschuldigend.

Der Junge betrachtete die Bäume, welche größten Teils in Netze gehüllt waren. Doch bei den Worten des Jungen drehte er den Kopf und schaute erst diesen und anschließend Gil an.Er brauchte nichts saßen denn seine Enttäuschen war ihm deutlich an zu sehen. Er hob den Becher an die Lippen um das leise seufzen zu verbergen. Gilbert hatte ihn schließlich bereits gewarnt, das es sein konnte das sie keinen mehr bekamen so kurz vor Weihnachten. Arael beobachtete den älteren Herren wie dieser die letzten Bäume in Netze hüllte, welche bis dahin noch nicht eingenetzt gewesen waren.
Da war wohl nichts zu machen, traurig pustete der Junge auf seinen Früchtepunsch, hätte er eher von den Bäumen erfahren wäre es vielleicht noch was geworden. SO wie der Junge da stand, wirkte er wie ein kleines Kind welchem man gerade das Lieblingsspielzeug weg genommen hatte.

Gilbert seufzte leise. Er hatte es geahnt. Es war nun mal schwierig so kurzfristig einen Baum zu holen. Der Mann vor ihnen betrachtete sie eine weile ehe er scheinbar beschloss zumindest den jüngeren Kunden wieder etwas auf zu heitern. " Nun.. Wir verkaufen keinen mehr, aber das heißt nicht, das man keinen im Wäldchen neben der Stadt schlagen kann. Zwar sind die Tannen dort meistens größer als unsere bescheidenden Bäumchen hier, aber vielleicht findet ihr ja doch einen passenden. Normalerweise muss man den Förster um Erlaubnis fragen, aber den habe ich ja heute dabei. Hey Jameson!" er drehte sich zu dem anderen Mann um, welcher sich umwandte um dem jüngeren Mann einen fragenden Blick zu zu werfen. Gilbert verdrehte leicht die Augen. War klar das der Mann nun diese Möglichkeit vor schlug. Jetzt hatte Arael Hoffnung doch einen zu bekommen und Gilbert, welcher ihm diese nicht nehmen wollte, würde wohl einen schlagen gehen müssen. Das was er vermeiden wollte.
Er betrachtete wie der junge Mann mit dem älteren redete und scheinbar eine Vereinbarung traf. Schnell wurde ein Zettel mit einer einmaligen Erlaubnis ausgefüllt, welchen der junge Mann Gilbert nun in die Hand drückte. " So, nun steht euch nichts mehr im Weg einen Baum zu holen. Ich könnte euch das Equipment vermieten, jedoch müsstet ihr mir das dann wieder vorbei bringen. " erklärte er und Gilbert nickte leicht düster drein blickend. Er war nicht begeistert, würde jedoch einem geschenkten Gaul nicht ins Maul schauen.

Der Junge ließ den Becher etwas sinken und schaute vorsichtig unter seinem schwarzen Haarschopf hervor. Die smaragdgrünen Augen funkelten und wurden beiden Augen des jungen Mannes größer. Jedoch senkte Arael diesen wieder etwas als er Gilbert einen vorsichtigen Blick zuwarf. Dieser wirkten wenig amüsiert. Vorsichtig hob er wieder den Becher an die Lippen um von seinem Punsch zu trinken. Er wünschte sich das Gilbert wirklich doch noch einen Baum besorgen würde. Doch dieser sah wenig danach aus, als wolle er in den Wald hinaus stapfen um sich dort einen Baum mühevoll zu schlagen.
Als er den Becher wieder sinken lies, war dennoch ein Lächeln auf seinem Gesicht zu erkennen während die Augen noch unter dem schwarzen Haar hervor leuchteten. Es freute ihn dennoch das der Mann versuchte zu helfen.

Gilbert nahm den Zettel entgegen und murmelte etwas davon, dass er nun auch das Equipment ausleihen würde. Der Mann strahlte ihn geradezu an und schaute zu dem Jungen, welcher offensichtlich, zumindest in seinen Augen, froh über die Möglichkeit war, dass er nun doch einen Baum bekommen würde. " Du hast einen echt coolen Dad. Nicht jeder würde jetzt noch in den Wald stiefeln um einen Baum zu besorgen. " erklärte er als er das Equipment überreichte. Grummelnd nahm Gilbert nun auch dieses entgegen. " Ja ja... Danke, ich bringe das Zeug morgen wieder vorbei." stellte er fest und der jüngere Verkäufer lachte. " Wir sind morgen noch bis 14 Uhr hier. Ich vertraue darauf das Sie bis dahin wieder hier sind. " stellte er fest. " Komm. " murmelte Gilbert und deutete Arael an mit ihm zu kommen. Währendessen zückte er sein Handy. " Hey. Schnapp dir Lau und komm zum Standrand. Wir besorgen uns einen Baum!" mit diesen Worten legte er wieder auf. " Wir bekommen Hilfe von Lau und Skye. "

Das Lächeln des Jungen wurde großer und nickte zustimmend. Auch wenn er wusste das Gilbert nicht sein Vater war, freute es ihn dennoch, dass Gilbert ihm einen Baum besorgte. Er nahm sich vor, Gilbert dafür später ordentlich zu danken. Mit seinem Früchtepunsch in den Händen, folgte er Gilbert wieder in Richtung Ausgang. Sie würden also nun in den Wald gehen und Lau und Skye würden sogar mithelfen. Araels Grinsen wurde immer breiter während seinen Wangen einen leichten rotton annahmen.
Auf ihrem Weg trank er schließlich seinen Punsch leer und entsorgte auf Nachfragen bei Gilbert, den leeren Becher in einer öffentlichen Mülltonne.
Bald kam der Wald in sich und dank der neuen, warmen Kleidung, machte es dem Jungen auch wesentlich weniger aus das sie nun länger unterwegs gewesen waren und noch länger draußen bleiben würden.Dennoch konnte Arael es sich nicht verkneifen, nach einer schnellen Umgebungsüberprüfung, als Wolf das letzte Stütz zum Wald zu rennen.

Der Kaffee welchen Gilbert noch immer fest hielt überlebte nicht mehr lange, da Gill diesen mit wenigen Schlücken leer trank und den Becher schließlich in einer nahe liegenden Mülltonne entsorgte. Der Weg durch den Schnee war mit der passenden Kleidung viel angenehmer. Zwar nicht einfacher aber immerhin fror man nicht so extrem.
Ein paar Minuten später erreichten sie auch schon den Rand der Stadt wo sie jedoch noch auf Lau und Skye warteten. Doch lange brauchten diese ebenfalls nicht. Man hörte sie jedoch als erstes. Skye redete aufgeregt mit Juun, während Lau May Lin davon abhielt regelmäßig in den etwas größeren Schneebergen zu versinken. Sie lachte darüber bloß und steuerte den nächsten Schneehaufen an um hinein zu springen. Gilbert atmete aus. " Okay, ich habe Lau und Skye gemeint... doch offensichtlich hat Skye gedacht das würde Juun und Mai Lin dazu zählen. " er schaute zu Arael. " Bist du okay damit? "

Der schwarzer Wolf hatte mit gespitzen Ohren und wedelnder Rute in den Wald gestarrt, bis er entfernte Stimmen und Schritte hörte und den Kopf drehte. Sein Blick wanderte zu Gilbert, welcher ihn ansprach. Bloß gut das Arael bereits seine Gestalt gewechselt hatte. Seine Ohren zuckten hin und her und er gab ein freudiges Bellen von sich. Es dauerte nicht lange und die Vier Personen waren soweit in Sichtweite, das sogar May den schwarzen Wolf sehen konnte. Gehört hatte sie ihn bestimmt durch das Bellen sowieso schon. Das Tier sprang neben Gilbert auf und ab und begann schließlich freudig zu bellen. Die letzen Meter kam er ihnen schließlich sogar entgegen gelaufen und machte einen Satz, als er an Lau hochsprang, beide Vorderpfoten auf dessen Schultern legte und diesen durch den Schwung mit zu Boden riss. Freudig winselnd blickte er den Chinesen an und wedelte freudig mit der Rute.

Gilbert atmete aus als er die Gestalt des Wolfes an Stelle des Jungen erkannte und nickte leicht. Also störte es Arael scheinbar nicht wirklich, das Lau seine gesamte Familie mit genommen hatte. Er betrachtete wie die anderen immer näher kamen und grinste schließlich, als Arael ihnen letztendlich entgegen kam. Dabei warf er Lau um, welcher jedoch nicht sauer war, sondern laut lachte. May Lin lachte ebenfalls und hüpfte durch den Schnee zu ihrem Vater und dem Wolf, welcher noch immer über diesen gebeugt war. " Arael!" rief sie fröhlich und umarmte das Tier über glücklich. Die beiden Frauen betrachteten das Schauspiel mit einem Lächeln.

Freudiges Bellen hallte in der ruhigen Luft wieder, als Arael von Lau zurück sprang und den Oberkörper senkte während er mit wedelnder Rute May anschaute und bellte. Immer wieder machte er einen leichten Satz, so das er ihr stets zugewandt war. Schließlich sprang er jedoch wie ein junges Reh durch den Schnee zu Gilbert zurück, neben welchem er stehen blieb und weiterhin freudig bellte. Die Zunge hing hechelnd aus seiner Schnauze. Der schwarze Pelz war bereits mit viel SChnee verklebt, weshalb er sich plötzlich zu schütteln begann um diesen wieder los zu werden. Anschließend blickte er zu Gilbert auf, mit einem Blick als würde er freudig strahlen.

Der Schwarzhaarige Mann betrachtete das Spektakel welches freudiges Bellen und das lachen des kleinen Mädchens mit sich brachte. Schließlich war Arael wieder zu ihm zurück gekommen um sich zu schütteln freudig zu bellen und ihn mit beinahe schon strahlenden Augen an zu schauen. " Du hast Spaß, was ? " fragte er und ging etwas in die Hocke um dem Tier durch das Fell zu streichen. Dann richtete er sich jedoch auf und richtete seine Worte an die anderen Erwachsenen. " Da ich noch nie wirklich einen Baum geschlagen habe, lasse ich mich gerne von euch einweisen. "stellte er fest und Lau lachte kurz über seine Wortwahl ehe sie jedoch los gingen um einen passenden Baum zu finden. Oder eher Bäume. Skye erklärte ihnen auf dem Weg, das sie noch einen Baum für das HQ bräuchten, um dieses etwas Weihnachtlicher zu gestalten. Gilbert gab ein ungläubiges grunzen von sich, denn warum sollte ein Gebäude voller Hunter weihnachtlich wirken, wenn diese nichts wirklich weihnachtliches unternahmen? Aber er ließ Skye machen. Immerhin war es ja ihre und Lau´s Unternehmen.

Der schwarze Wolf, trabte neben ihnen her. Mit gespitzten Ohren und schwingender Rute, betrachtete er die Umgebung. Es dauerte etwas bis sich die Erwachsenen für den ersten Baum entschieden hatten und ein rythmisches, immer wiederhallendes klopfen der Axt zu hören war. Das ungewohnte geräusch lies das Tier immer wieder leicht zusammen zucken, während er die Erwachsenen anfangs noch dabei beobachtete.
Doch schnell wechselte Arael Aufmerksamkeit zu May Lin. Mit geüberter Nase fand er im hohen Schnee recht schnell einen dicken doch kurzen Ast, welcher nicht sofort bei einem seiner Bisse nachgab und brachte diesen zum Kind damit sie diesen für ihn werfen konnte. Es musste ja nicht weit sein, war im Wald durch die Bäume eh sehr schwer. Aufgeregt bellte er, während er auf den Wurf wartete, bevor er dem Ast einen Moment nachschaute und dann hinterher hüpfte.
Mit dem Holz in der Schnauze kam er wieder zurück getrabt und ließ ihn in die Hände des Kindes zurück fallen. Das Spiel wiederholte sich einige Mal, bis Arael jedoch auf halben weg zurück den Ast fallen lies, die Ohren spitze und den Kopf drehte. Das Tier hatte abrupt in der Bewegung angehalten, weshalb er noch eine Pfote in der Luft hielt und auch seine Rute sich kein Stück bewegte. Die schwarzen, pelzigen Ohren sondierten die Umgebung und Arael streckte die Nase in die Luft um zu schnüffeln.

Ein knacken im Unterholz, gefolgt von einem leisen winseln war zu hören, bevor aus einem Busch an einer Anhöhe ein kleiner Wolfswelpe gepurzelt kam und im Schnee liegen blieb. Arael spitze die Ohren und ging langsam auf das kleine Tier zu. Wenige Schritte davon entfernt blieb er jedoch stehen und schaute überrascht auf den Welpen. Es war Hawadar! Der Blick des schwarzen Wolfes wanderte die Anhöhe hinauf. Im Schatten des Gestrübs, oben an der Anhöhe tauchten schließlich nach und nach mehrere Augenpaare auf die Arael anstarrten und die Menschen hinter ihm.
Arael war sich nicht ganz schlüssig wie er nun reagieren sollte. Wie versteinert starrte er den Schatten über sich an, welcher wohl Stevo sein musste. Hawadar gab ein leises winseln von sich, bevor sie sich im Schnee hinsetzte und zu Arael auf schaute. Dessen Ohren zuckten, als ein erneutes knacken zu hören war und sich eines der Augenpaare aus den Schatten löste. Ein dunkelbrauner Wolf kam den Hang hinuntergerutscht und starrte das schwarze Tier einen Moment an, bevor er langsam näher kam.
Arael machte einen Schritt zurück und setzte sich in den Schnee während er Bardok mit gespitzen Ohren anschaute. Dieser hob Hawadar hoch und kletterte mit dem Welpen die Anhöhe wieder hinauf um wieder im Schatten zu verschwinden. Langsam begann die Rute des schwarzen Wolfes hin und her zu wedeln. Noch immer starrten die Augenpaare den einsamen Wolf und die Menschen an, doch schließlich wurden es immer weniger, als die Wölfe sich nach und nach zurück zogen. Die Ohren des schwarzen Wolfes kippten zur Seite und er gab ein leises Winseln von sich, bevor er aufsprang, bellend die Böschung hinauf hetzte und mit einem Satz über die Büsche im Unterholz verschwand.

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(noch)mal die Wölfe in der Übersicht:

Als ein passender Baum ausgewählt wurde machte sich Gilbert, da sie ja nur eine Ausrüstung hatten, daran den ersten Baum zu fällen. Dabei bekam er keine wirkliche Hilfe, bloß `seelische Unterstützung´wie Lau es lachend ausdrückte. So gesehen konzentrierten sich die Erwachsenen darauf Gil beim hacken zu zu schauen. Somit bemerkte nur Juun, welche ein Auge auf ihre Tochter hatte, dass sich diese sich mit Arael etwas von ihnen entfernte. Doch sie beschloss noch nichts zu sagen.
Als May Lin jedoch ohne Arael zu ihnen zurück kam, schaute sie irritiert zu ihrer Tochter. „ Wo hast du Arael gelassen?“ fragte sie. Das kleine Mädchen schaute auf und legte ihren Kopf leicht schief. „ Arael ist da lang gelaufen!“ erklärte sie. Juun schaute fragend zu Gilbert, welcher im Schlag inne hielt und ihren Blick erwiderte. „.. Ist das denn okay, wenn Arael weiter weg geht?“ fragte sie zögerlich. Gilbert atmete aus und zuckte mit den Schultern. „Er kommt schon zurück.“ erklärte er und Juun schickte einen besorgten Blick in die Richtung, in welcher sie Arael vermutete.

Es dauerte nicht lange, biss ein leises, entferntes Bellen zu hören waren. Doch es klang anders als zuvor. Nicht freudig aufgeregt, eher warnend und knurren war ebenfalls zu hören. Doch schließlich war knacken und knistern aus dem Unterholz zu hören, welches nach und nach lauter wurde.
Ein etwas lediert ausschauender, schwarzer Wolf kam zurück getrabt. Sein Fell sah an einigen Stellen leicht zerrupft aus, doch bluten tat er nicht. Dennoch wirkte er nicht gerade unglücklich. Mit erhobenen und wedelnder Rute kam er zurück. Wenige SChritte von den Damen entfernt blieb er stehen, setzte sich hecheln in den SChnee und schüttelte sich etwas bevor er sie anschaute.

Gilbert seufzte als er den etwas gerupft wirkenden Wolf erkannte und drückte Lau die Axt in die Hand. Ohne etwas zu sagen ging er schließlich zu Arael um ihn in Augenschein zu nehmen. " Alles gut bei dir ?" fragte er und strich dem Tier sanft durch das schwarze Fell. Er konnte keine Wunden erkennen, außerdem befürchtete er, dass Arael sich schon gemeldet hätte, wenn er schmerzen hatte. "Na... Hauptsache du hattest Spaß ?" murmelte er etwas unsicher.

Der schwarze Wolf schaute ihn hechelnd an, bevor er ihm Schweifwedelnd übers Gesicht schleckte und anschließend bellte. Anschließend legte er sich für ein kleines Päuschen in den Schnee, bevor er seinen Stock suchte um wieder mit May Lin zu spielen. Jedoch wurde Arael dadurch irgendwann müde, weshalb er hechelnd neben May Lin in den SChnee sank und dort regungslos liegen blieb. Das Mädchen von unten herauf anschauend machte sein Atem Wölkchen.

Während Arael mit May Lin spielte, nachdem Gilbert sich mit einem Tuch über das Gesicht gewischt hatte, beendeten die Erwachsenen ihren Baum-Beutezug und sammelten all ihre Utensilien zusammen um sich langsam auf den Weg nach hause zu machen. Gilbert zog das kleinere Bäumchen hinter sich her, während Lau von den Frauen unterstützt wurde. Sie verabschiedeten sich schließlich. May Lin umarmte Arael zum Abschied und murmelte ein Bye Bye, ehe sie nie Hand ihrer Mutter war und mit den drei Erwachsenen mit ging. Somit waren auch Gilbert und Arael nun auf dem Weg nach hause.
Dort angekommen half Terra auch gleich den Baum in die erste Etage zu schleppen um diesen dann neben dem Kamin auf zu stellen. Natürlich auf sicheren Abstand, sie wollten schließlich keinen Brand riskieren. Dann präsentierte Terra ihre Beute vom Einkaufszentrum und sie begannen damit den Baum zu schmücken. Es lieb recht ruhig ab und Gilbert überließ das meiste eher den anderen beiden. Schließlich setzte er sich auf seine Couch und beobachtete Terra und den Jungen dabei wie sie sich mit der Deko vergnügten.

Arael war nach der Rauferrei und dem Toben mit dem Mädchen ziemlich ausgepowert, weshalb er doch recht froh darüber war, als es auf den Heimweg ging. Zurück im Warmen, erholte er sich doch wieder recht schnell. Nachdem er Terra und GIlbert dabei zugesehen hatte wie diese den Baum nach oben getragen und aufgestellt hatten holte Terra den gekauften Schmuck hervor. Der Junge begutachtete die verschiedenen Dekorationen. Von bunten Kugeln über Figuren bis hin zu Strohgebundete Formen war so ziemlich alles dabei. Sogar Lichterketten, welche Terra jedoch mit Gilbert aufhängne musste, schließlich kam Araem nicht an die Spitze des Baumes ran, wenn nur mit mühe und die gefahr des umfallens war dabei zu groß. SChließlich behingen er und Terra das Bäumchen mit den Dekorationen um am Ende die Krippe darunter auf zu bauen.
"Was bedeutet diese Krippe eigentlich genau?", wollte Arael schließlich wissen, als er gerade eine Eselfigur in das Häuschen stellte, welches eine Scheune darstellen sollte.

Während de Baum aufgestellt und geschmückt wurde, schienen alle beteiligten eigentlich recht viel Spaß zu haben. Gilbert überließ das Schmücken jedoch den anderen beiden Hausbewohnern und holte die Krippe mit den kleinen Figuren vom Dachboden. Diese wurde auf gleich von Terra aufgestellt. Als Arael fragte, was die Krippe überhaupt bedeutete, erklärte Terra es ihm in Form einer kleinen Geschichte. Jeder kannte die Gesichte des Christkindes, zumindest jeder normale Mensch und somit war es nicht schwer diese wieder zu geben. Als Terra mit ihrer Erklärung geendet hatte war die Krippe auch schon fertig aufgebaut. Alle Figürchen standen an ihrem gewohnten Platz. " Und das ist auch der Grund warum wir Weihnachten feiern. " stellte sie fest und lächelte Arael freundlich an. "Es ist ein Fest der Familie."

Der schwarzhaarige Junge hatte sich neben Terra auf den Boden gehockt und ihr aufmerksam gelauscht. Die Arme hingen entspannt zwischen den Beinen, dass die Finger gerade so den Boden berührten. "...", am Ende ihrer Geschichte betrachtete er die Figuren jedoch sichtlich verwirrt. "Achso.", meinte er nach einem Moment der Stille und kratzte sich am Nacken. Der kleine Junge konnte wohl trotz der Geschichte wenig damit anfangen. Als er gähnen musste, streckte er den Rücken und straffte seine Muskeln. Kurz darauf schüttelte er sich wie ein Tier, nur um als dieses sich neben dem Baum zusammen zu rollen.
Bei genauerer Betrachtung konnte man noch einige Stellen im schwarzen Fell entdecken, welche zerzaust und angeknabbert waren. Mit einem erneutem Gähnen gab das Tier ein leichtes Quicken von sich bevor Arael den Kopf auf die Vorderpfoten legte und die Augen schloss. Der Junge war ordentlich ausgepowert. Seine Rute wischte einige male langsam über den beheizten Boden, bevor sie sich um den großen Wolfskörper legte und nur noch die Schweifspitze hin und her wog.
So nah am Baum, sah das große Tier fast selbst wie ein Geschenk aus. Da fehlte allerdings noch die Geschenke-Schleife.

Terra kicherte als sie dies sah und kümmerte sich noch um letztere kleine Dekorationen, was den Baum betraf, ehe sie erklärte, dass sie sich nun um das Essen kümmern würde. Gilbert nickte ihr zu und holte aus einem der Wohnzimmerschränke eine Bürste hervor. Er setzte sich schließlich zu Arael auf den Boden und begann vorsichtig das unebene Fell mit der Bürste zu glätten. So verlor Arael zwar das eine oder andere lose Haar, doch würde nicht mehr von Knoten im Fell irritiert werden, sofern das überhaupt auf ihn zu traf. Außerdem wusste Gilbert, dass es sich wirklich gut anfühlen konnte wenn jemand dem eigenen Haar Aufmerksamkeit schenkte. Er hatte ja so seine Erfahrung, was dies betraf.

Der Wolf rührte sich nicht, lediglich seine Ohren und seine Rute gaben leichte Bewegungen von sich. Aber nach einiger Bürsterei drehte sich das Tier auf die Seite um es der scheinbar angenehmen Bürste einfacher zu machen.
Arael döste nur doch genoss er ebenso die Zuwendung.
Schließlich rollte er sich wieder auf den Bauch und streckte alle Viere von sich während der große Kopf zwischen den Vorder einen auf dem beheitem Boden lag.