Iris und »†Ðêå†h~Šîñæuš™© - Arasch & Dante

Ryu kehrte schnell wieder zu ihrem Klassenraum zurück wo Momoko ihr auch gleich ein schiefes und etwas neckendes Lächeln zu warf. Ryu, welche noch immer nicht gänzlich die röte aus ihrem Gesicht vertrieben hatte setzte sich zu ihr und erzählte schließlich auch wie Übergabe verlaufen war.
" Ich werde mit ihm zu Mittag essen. " beendete sie ihre Schilderung der Geschehnisse. Momokos Arme lagen auf dem Tisch von Ryu und sie hatte gebannt den Worten von Ryu gelauscht. Sobald diese geendet hatte grinste sie. " Ui, Glückwunsch meine Liebe! Ehrlich. Ich bin froh, dass es romantisch für dich klappt und werde mich in der Mittagspause in den Clubraum verziehen, also musst du dir wegen mit keine Gedanken machen. Genau: Möchtest du vielleicht nachher auch zum Clubraum kommen? Ich muss noch ein bisschen weiter an meinem Projekt arbeiten und mache das am liebsten mit Gesellschaft." Ryu nickte, glücklich darüber eine so nette Freundin in Momoko gefunden zu haben. " Ah, hast du eigentlich diese neue Serie gesehen? Wirklich spannend! Da spielen Aisu Jogi und Ketsueki Bara mit. " stellte sie fest. Die beiden waren recht bekannte Schauspieler welche in vielen Serien mit spielten. Natürlich waren das Künstlernamen. Ryu überlegte und schüttelte schließlich den Kopf. " Nein, ich bin was Serien betrifft leider nicht so bewandert.. Worum geht es denn?" Und somit verbrachten sie den Rest der Pause damit über die Serie zu reden, von welcher Momoko so begeistert war.
Den Unterricht verlief schleppend. Es war frustrierend für Ryu welche sich ja riesig auf die Mittagspause freute. Ungeduldig folgte sie dem Unterricht, nur um kurz nach dem Klingelnd auf zu springen und aus dem Klassenzimmer zu laufen, ihr Bento fest in ihren Armen haltend. Momoko lachte als sie dies sah, machte sich jedoch mit ihrem Mittagessen auf dem Weg zu Clubraum. Auf dem Weg kamen ihr einige Mitschüler entgegen, welche sie so weit ignorierte. Als sie dem scheinbar wie so häufig leeren Kunstclubraum betrat atmete sie aus und ging zu ihrem Projekt um dieses zu begutachten. Dabei begann sie schließlich das Bento zu essen. Wenn sie in diesem Raum war, fühlte sie sich nie alleine.

Der Unterricht zog sich wie Kaugummi. Doch schließlich ertönte das befreiende Leuten der Mittagspausen-Klingel. Ryo sprang geradezu von seinem Platz und griff das Bento von Ryu bevor er das Klassenzimmer eilig verließ. Seine Freunde schauten ihm lachend nach. Reks, Akito und Yamato schoben ihre Tische mit Dantes zusammen und begannen gemeinsam zu Essen, während Dante schließlich nach wiederholter Aufforderung begann von Araschs Briefen zu erzählen. Auch wenn er einige Details weg lies.
Da Ryo es nicht riskieren wollte das er und Ryu aneinander vorbei liefen, wartete er einen Moment vor dem Klassenraum um zu sehen ob sie vielleicht schneller gewesen war als er. Erst als sich die beiden getroffen hatten, führte er sie auf den Schulhof wo er sich unter einen großen Kirschbaum ins Gras setzte. Jedoch wusste er im Moment kein gutes Gesprächsthema, weshalb er Ryu einfach nur schweigend beobachtete, während sie ihr Bento aß.
Auf seinem Gesicht ruhte jedoch ein mit rot umrahmtes Lächeln. Wenige Augenblick später machte er sich dann daran auch sein Bento zu öffnen und staunte nicht schlecht. "Das sieht verdammt lecker aus.", meinte er und traute sich erst gar nicht dieses Kunstwerk zu zerstören.

Als bei den Jungs das Thema wieder wechselte und auf eher alltäglicheres fiel, stieß Akito seinen Freund, Reks, leicht mit dem Ellenbogen an. "Wie liefs eigentlich gestern auf der Arbeit?", fragte er leise. Sein Freund, welcher den Kopf mit einer Hand abgestützt und die Augen geschlossen hatte. Öffnete eines und schielte zu Akito hinüber. "Anstrengend.....sehr anstrengend....", kam es ebenso leise zurück. "Ach komm schon, du weist genau was ich meine.", entgegnete Akito nun leicht entrüstet. "Ein Erfolg, wie immer eigentlich.....hatte den Eindruck es waren gestern mehr Gäste da als sonst zu den Events.", meinte Reks dann und schloss wieder das Auge und lutschte an einem Mikado-Stäbchen. "Wann hattet ihr Feierabend?", wollte sein Freund wissen doch Reks wank nur schwach ab. "Das willst du nicht wissen. "Doch, sonst hätte ich nicht gefragt.", "Hm....ich hab nicht auf die Uhr geguckt.", Aktio seufzte leicht genervt, weshalb Dante und Yamato die Köpfe drehten. "Was'n los Aki?", wollte Yamato wissen. "Ach schon gut.", entgegnete dieser jedoch. "Wie sieht es mir proben, heute aus?", wollte er jedoch dann wissen. Yamato schüttelte langsam den Kopf. "Sorry, aber mit dem was aktuell in der Familie los ist, wird das wohl aktuell nichts.", seufzte er. Dante rieb sich den Nacken. "Ich fürchte ich muss heute auch passen. Ich hab viel zu viel Stoff nach zu holen.", für diese Aussage erntete er schiefe Blicke. "Was denn?", fragte er und die Jungs gaben lediglich ein Schulterzuckendes seufzen von sich. "Du mal wieder.", grinste Reks und lies den Kopf auf die Arme sinken.

Ryu war schnell die Gänge entlang gegangen um zu den Drittklässler Klassenräumen zu gelangen. Wie es so vorgesehen war rannte sie nicht, aber ging schnell, was einige Schüler dazu brachte ihr mit hochgezogenen Augenbrauen nach zu schauen. Als sie die Klasse erreicht hatte erkannte sie bereits Ryo, welchem sie ein verlegendes Lächeln schenkte. Schließlich führte er sie zu dem großen Kirschbaum auf dem Schulhof wo sie sich schweigend hinsetzten. Auch Ryu viel es wirklich schwer ein Gesprächsthema zu finden, doch als er schließlich ihr Bento kommentierte spürte sie wie sich in ihrem Bauch Erleichterung breit machte. Sie war so nervös gewesen, dass sie Angst gehabt hatte, sie würde keinen Bissen herunter bekommen. " Haha, danke. Ich hoffe das es auch so schmeckt. " meinte sie und strich sich verlegen eine Haarsträhne hinter das Ohr. Sie wusste das sie gut kochen konnte. Das war eines ihrer Hobbys geworden, als ihre Mutter ihr verboten hatte ihre alten Hobbys aus zu leben. Nun jedoch mochte sie es zu kochen auch wenn es am Anfang nur dafür da war ihre Langeweile zu vertreiben. Aber auch wenn sie wusste, dass sie gut kochen konnte, war sie nervös darüber, was Ryo zu ihrem Bento sagen würde.

Ryo zögerte bevor er schließlich sich doch das erste Stück aus der Box nahm und probierte. "Hmmmm~~", stöhnte er während sein Wangen an röte gewannen. "Herrlich.", wiederholte er sich nachdem er das erste Stück herunter geschluckt hatte. "Ich könnte glatt dahin schmelzen.", musste der Junge gestehen und lehnte sich etwas an den dicken Stamm des Baumes. "Daran könnte ich mich gewöhnen.", fügte er zwischen zwei weiteren Happen hinzu und lächelte Ryu glücklich an.

Die röte stieg ihr in die Wangen als sie seine Reaktion auf ihr essen mit bekam. " N-nun.. i-ich kann ja auch w-weiterhin ein Bento f-für dich mit machen? " fragte sie etwas unsicher während sie seine Komplimente über ihr essen geradezu genoss. Wirklich. Sie war dankbar über die Lobenden Worte. Diese ließen ihr Herz höher schlagen. Sie war glücklich. Also erwiderte sie sein glückliches Lächeln ebenso glücklich. Dann erinnerte sie sich an die CD die ihr Vater ihr mit gebracht hatte. " Meine Eltern sind heute Morgen zurück bekommen und mein Vater konnte mir eine CD von TENSEC herschmuggeln. Sie sind eine amerikanische Band, welche dir vielleicht auch gefallen könnte.. Also wenn du dir sie mal anhören möchtest.. " sie war sich plötzlich etwas unsicher. Diese Band passte zu Ryos Musikgeschmack, doch.. nicht jeder mochte amerikanische Musik.

"Gern, klingt spannend. Wir können sie uns ja zusammen anhören, wenn du willst.", schlug Ryo mit roten Wangen vor und beobachtete wie einige kichernde Schüler an ihnen vorbei gingen. Dies führte dazu das er etwas verlegen schwieg und etwas länger auf sein Bento starrte während er dieses aß. Nach wenigen Minuten war seine Box leer und er blickte leicht enttäuscht darauf. "Zu gut.", meinte er und lächelte Ryu enschuldigend an. "Vielen Dank, für das Essen.", sagte er.

" Ich... ich würde mich freuen sie mit dir an zu hören. " antwortete Ryu und war ebenso verlegen als sie das kichern der Schüler um sich herum bemerkte. Sie schaute vor sich auf ihren Schoss, während sie ihr Bento weiter aß. Als sie satt war bemerkte sie, dass sie noch etwas von ihrem Bento hatte. Und in diesem Moment beendete Ryo sein mahl. " Ah, wenn du noch etwas möchtest... Ich bin bereits satt, also.. Du muss nicht.. " stellte sie fest und wurde nur noch röter. Momoko hätte bestimmt gelacht und sie mit einer überreifen Tomate verglichen. Sie hätte es wohl möglich nicht mal böse gemeint, doch der Gedanke daran reichte, dass sie etwas zur Seite schaute und bereit war, im Erdboden zu versinken.

Ryo lief noch röter an. Denn er wusste nicht was er nun tun sollte, er war zwischen höflichem Ablehnen und dankend annehmen gefangen. Einerseits wollte er nicht als gierig erscheinen, doch andererseits wollte er auch nicht ihre Gefühle verletzen. Schließlich begann er mit beiden Zeigefingern aneinander zu stoßen, während er vor sich auf den Boden starrte. Was sollte er denn jetzt nur sagen? Sollte er das Angebot annehmen oder ablehnen?
Die Röte in seinem Gesicht war ihm bereits bis über beide Ohren gestiegen, weshalb er diese auch mit einem gesenkten Kopf nicht mehr verbergen konnte.

Als sie merkte wie er mit sich rang blinzelte sie erschrocken. " Oh, entschuldige.. Ich wollte dir nicht vorwerfen gierig zu sein. Ich dachte nur, dass dir das Essen so gut geschmeckt hat und ich ja satt geworden bin... Ich würde die Reste nur ungerne verkommen lassen.. Aber wenn du nichts mehr möchtest, werde ich die Reste später noch essen. " Sie hatte nicht vorgehabt Ryo in eine innere Kriese zu stürzen. " Tut mir Leid. " meinte sie und verneigte sich etwas. Sie wollte nun offiziell wirklich im Erdboden versinken. Dabei hatte das Mittagessen doch so gut angefangen. Und nun warf sie Ryo auch noch ungewollt vor ein viel fraß zu sein.

Ryo starrte gefühlt ein Loch in seine Bentobox als es in seinem Kopf einen Verlegenheitskurzschluss gab. "Sch-sch-schon gut. Nicht schlimm.", murmelte er und zog die Beine an um sich in den Schneidersitz zu setzen.
Einige Jungs, welche in der nähme standen gröhlten belustigt und pfiffen laut.
Dann jedoch beendete die Klingel ihr gemeinsames Mittagessen und Ryo seufzte. Warum war die Pause denn schon wieder vorbei!? Er stand auf, reichte Ryu eine Hand zur Hilfe und verbeugte sich schließlich als er ihr die Bentobox zurück gab. "Nochmals vielen Dank für das leckere Essen.", sagte er und begleitete sie zu ihrem Klassenraum befor er zu seinem ging.
Das getuschel und Gekicher begleitete sie auf ihrem Weg.

Als es klingelte tippte Akito, Reks auf die Schulter. Sein Freund war irgendwann in der Pause neben ihm eingeschlafen und da seine Freunde wussten das Reks meistens einfach zu wenig schlief und den in der Mittagspause mal nachholen, ließen die anderen ihn schlafen. Reks hob grummelnd den Kopf und rieb sich die Augen. "Na, wieder fit?", fragte Yamato und Dante grinste amüsiert. "Zumindest bekommen wir ihn am Ende immer wieder wach.", meinte er und Reks streckte sich auf seinem Stuhl. "Findest du nicht, dass du mit zwei Jobs und der Schule ein bißchen viel machst?", wollte Akito wissen als die Jungs ihre Tische zurück stellten. "Es geht nicht anders.", gähnte Reks. "Frag Allen doch nach einer Gehaltserhöhung.", schlug sein Freund vor. "Bist du irre!?", Reks war schlagartig wach und starrte seinen Freund an. "Wieso denn? Du bist doch gut in deinem Job. Außerdem schadet das fragen doch nicht. Mehr als Nei nsagen, kann mein Onkel nicht. Bin mir aber sicher das er macht, du kennst ihn doch." entgegnete Akito und öffnete ein Fenster. "Dass... Also...", Reks seufzte und verfiel ins Schweigen. Dante und Yamato wechselten Blicke und zuckten mit den Schultern. Seufzend schüttelte Akito den Kopf. "Du bist unverbesserlich.", murmelte er mit einem schwachen, schiefen Lächeln.
Die Vier Freunde begannen jedoch alle zu lachen als sie sahen wie Ryoin die Klasse zurück kam.

Ryu befürchtete dass sie es noch schlimmer gemacht hatte, also beschloss sie erst einmal nichts weiter mehr dazu zu sagen. Mit einem ebenso rotem Gesicht starrte sie vor sich und versuchte das Gekicher von den Schülern um sie herum zu ignorieren. Als es dann schließlich klingelte riss sie sich aus ihren Gedanken und nahm die Bentobox entgegen. " F-f-freut mich das es dir g-geschmeckt hat!" meinte sie und lächelte verlegen. " I-ich ... " sie brach jedoch ab und schaute Ryo nach ehe sie sich ebenfalls auf den Weg in ihre Klasse zurück machte. Gekicher verfolgte sie und sie zog ihren hochroten Kopf etwas ein. Schließlich atmete sie tief durch und betrat ihren Klassenraum. Einige Mädchen schauten mit amüsierten Lächeln zu ihr, wurden jedoch von einem bösen Blick Momokos zurechtgewiesen. Diese wartete auf Ryu und legte schließlich fragend ihren Kopf schief. " Hm... So gut gelaufen? " fragte sie ohne es wirklich böse zu meinen. " Nun... " sie schaute verlegen zur seite. " Ich denke schon ? Er sagte ihm hat mein Essen geschmeckt." stellte sie fest. Momoko nickte bedächtig. " Das ist was gutes! Das heißt es ist gut gelaufen... Doch vielleicht solltet ihr euch beim nächsten mal ein ...etwas stilleres Plätzchen suchen. " meinte sie und leicht zu zwei flüsternden Mädchen hinüber, welche verstummten als sie bemerkten, das ihre Blicke bemerkt worden waren. Ryu schaute vor sich und sank etwas in ihrem Stuhl, sie hatte sich inzwischen hingesetzt, zusammen. " Wie peinlich.. " murmelte sie und Momoko zuckte mit den SChulern. " Ne, eher das sie scheinbar nichts spannenderes im Leben zu Gesicht bekommen.. Sie sollten ihre Nasen bei sich behalten... " mit diesen Worten beendeten sie die Pause, da der Lehrer eingetreten war und Momoko darauf hin wies das sie bitte an ihren Platz zurück gehen sollte, da der Unterricht begonnen hatte.

Nach dem Unterricht borgte sich Dante die Notizen der letzten Wochen von Yamato um seine eigenen zu ergänzen und den fehlenden Lernstoff nacharbeiten zu können. Anschließend ging er in die Schulbibliothek um sich dort noch zusätzlich helfende Bücher zu besorgen. Yamato verabschiedete sich leicht geknickt von seinen Freunden, während Akito und Reks gemeinsam los gingen um Kentaro von der Schule ab zu holen.
Ryo war sich unschlüssig was er nun tun sollte, denn Proben war heute nicht drin und einem Club gehörte er nicht an. Immerhin hatte die Sache mit der Band genug Zeit in Anspruch genommen. Seufzend schulterte er mit einer Hand seine Schultasche und schlenderte langsam in Richtung Haupteingang, Ryo hatte es schließlich nicht eilig. Aber vielleicht hoffte er ja auch im geheimen, nochmal auf Ryu zu treffen.

Ryu und Momoko brachten gemeinsam den Unterricht hinter sich. Eine nervige Gruppenarbeit, aber zumindest konnten sie sich ihre Partner aussuchen. Also bildeten Momo und Ryu eine Gruppe mit Hanataro Megumi, eine etwas ruhigere Mitschülerin, und vollendeten ihre Aufgaben. Und schließlich schellte es, was für die, welche keinem Club angehörten signalisierte, dass sie nun nach hause gehen konnten. Ryu schaute nur zufällig aus dem Fenster und erkannte Ryo, wie er alleine in Richtung des Schultores ging. Sie würde liebend gerne zu ihm gehen, doch sie hatte Momoko versprochen mit ihr zum Club zu kommen. Doch Momoko bemerkte ihren Blick, ehe sie so tun konnte als sei nichts. " Ach komm schon, sag mir nicht, dass du nicht mit ihm nach hause gehen möchtest. " meinte sie und grinste. " Keine Sorge. Wir können auch ein andermal zusammen abhängen!" stellte sie fest und klopfte ihrer Schulfreundin auf die Schulter. Ryu wirkte hin und her gerissen, bedankte sich schließlich kleinlaut und schnappte sich ihre Sachen um schnell aus dem Schulgebäude hinaus zu gehen. " Ryo! Warte auf mich!"
Momoko beobachtete aus dem Fenster, wie Ryu Ryo am ende einholte und ihn scheinbar verlegen und stotternd fragte ob er mit ihr nach hause gehen wollte, da sie ja in die gleiche Richtung gehen mussten. Momoko musste darüber lächeln. "Sie ist ein wirklich mutiges Mädchen. " hörte sie hinter sich. Momoko drehte sich um und erkannte Kaibara Sen, einem Drittklässler. " Hm.. Stimmt... Ich weiß nicht ob ich mutig genug wäre meinem Schwarm so entgegen zu treten. " erwiderte sie und zuckte leicht mit den Schultern. Dann drehte sie sich zu dem Jungen um und schlug ihren Ellbogen in seine Seite. " Ahhh! Momo was soll das?!" fluchte er was sie zum grinsen brachte. " Pff! Selbst Schuld. Könntest ja auch mal öfter zum Club kommen, anstatt dem Liebchen den Hof zu machen. " " Ach komm Momo, ich meine Tori ist doch eigentlich --- " er brach ab als sein HAndy klingelte. Momo verdrehte die Augen, als sie hörte, dass die Freundin von Sen am Telefon war. " Naja see ya, bitch und so. " stellte sie bloß fest. Während sie zum Clubraum lief verlor sie ihr lächeln. " Ja, ich würde mich nicht trauen meinem Schwarm so nahe zu kommen... " fügte sie hinzu und atmete ergeben aus, als sie die Clubtür hinter sich schloss um sich schließlich auf ihr Projekt zu konzentrieren. Kaibara Sen tauchte auch an diesem Tag nicht im Club auf.

Als er seinen Namen hörte, blieb Ryo stehen und drehte den Kopf. Schlagartig waren seine Wangen rot geworden. Noch während einige 2. Und 3. Klässler gröhlten und pfiffen, hatte das Mädchen ihn erreicht. "Klar, sehr gerne.", lächelte er verlegen. Schließlich verließen die beiden gemeinsam das Schulgelände. Innerlich machte der Junge jedoch purzelbäume.

Auf dem nachhause Weg entspannte sich Ryu wieder etwas. Sie freute sich das Ryo mit ihr mit ging, auch wenn sie dafür Momoko versetzt hatte. Nun da sie nicht mehr vor pfeifenden Schülern umringt waren fühlte sie sich auch weniger beklommen. " Meine Eltern sind wieder da, also kann ich dich leider nicht herein bitten. Sie sind... sehr speziell was Personen betrifft welche sie nicht kennen. " erklärte sie. Sie hätte Ryo liebend gerne ins Haus eingeladen um vielleicht einen Tee zusammen zu trinken. Doch ihre Mutter... würde einen fremden Jungen niemals einfach so ins Haus lassen. Im schlimmsten Fall würde sie wohl wieder einige Verbote mehr aufgelegt bekommen. Sie verstand nicht wirklich, warum ihre Mutter so war, doch vermutlich hatte sie schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht. " Aber... ich habe etwas Kleingeld dabei.. Möchtest du mit mir einen Tee trinken gehen ?" fragte sie schließlich. Ihre Augen glimmten hoffnungsvoll. Sie wollte noch etwas mehr zeit mit Ryo verbringen, bevor sie nach hause gehen musste. Und ob sie nun in den Supermarkt gingen oder ein kleines Kaffee aufsuchten war ihr gleich. Hauptsache sie konnte noch etwas mehr zeit mit ihm verbringen.

Auch Ryo fand es gleich viel angenehmer ohne die vielen Blicke auf sich. Bei Ryus Worten warf er einen verkniffen Blick in den Himmel. Immer musste es der komplizierte Weg sein, konnte es nicht al einfach gehen? Doch er lächelte weiterhin. Er war hier bei ihr und er konnte sie in der Schule sehen, das war für den Anfang doch nicht schlecht. Mit den Eltern würde er auch schon noch warm werden. Da war er sich sicher.
Bei ihrem Vorschlag Tee trinken zu gehen, schaute er sie etwas überrascht und mit roten Wangen an. Verlegen und lächelnd musste er seinen Blick abwenden. "Sicher, sehr gerne. Ist ja noch Zeit.", sagte er und überlegte wohin sie gehen konnten. "Ich weiß auch wohin.", meinte er und ging los in Richtung Innenstadt. Es war nicht so weit, bis sie an ein kleineres Café kamen, durch dessen Fenster man in den kleinen Gastraum sehen konnte. Es gab nur 6 oder 7 Tische draußen standen auch 2 und hinter dem Thesen des Cafés stand ein älterer Man und spülte Tassen.
"Mario mach das beste Grünetee-Eis in der ganzen Stadt.", grinste er und öffnete für Ryu die Tür bevor er hinter ihr ebenfalls eintrat. In dem Laden war es angenehm kühl. "Willkommen, was darf es sein?", wurden sie begrüßt.

Sie freute sich das Ryo einwilligte noch etwas Zeit mit ihr zu verbringen und folgte ihm zu dem kleinen Café welches sie schließlich auch so gleich betraten. Als Ryo die Anmerkung mit dem Eis machte lächelte sie. Das würde sie sich für später merken. Heute würde sie jedoch beim Tee bleiben. Als jemand sie begrüßte schaute sie auf und lächelte leicht. "Oh.. Ich hätte gerne einen kühlen Mugicha (Gerstentee)." stellte sie fest und schaute zu Ryo hinüber. Schließlich suchten sie sich einen passenden Platz zum sitzen.

"Einen Eistee der Saison bitte. ", bestellte Ryo und folgte ihr an einen der leeren Tische. Wenige Minuten später stellte der Ladenbesitzer eine Tasse mit Mugicha und ein großes Glas auf den Tisch. In dem Glas sah man frische Früchte wie Limette, Himbeeren und Minzblätter zwischen Eiswürfeln schwimmen. "Lasst es euch schmecken.", lächelte Mario und begab sich wieder hinter die Theke. Lächelnd rührte Ryo mit seine. Strohhalm in dem Glas bevor einen kleineren Schluck davon nahm. "Hm...", er schaute zu Ryu und grinste zufrieden.

Auch Ryu bedankte sich als sie ihr Getränk bekam und nippte glücklich an dem Glas. Ihr Tee war einer der beliebtesten Sommertees in Japan. Man trank diesen meistens als Eistee mit einigen Eiswürfeln darin. Es kühlte ab und schmeckte angenehm. Und sie mochte den Geschmack eigentlich recht gern. " Kommst du eigentlich oft hier her? Mir ist dieses Café noch nie wirklich aufgefallen. Aber so gesehen komme ich auch nicht so häufig raus.. " sie wirkte etwas traurig darüber, dass sie scheinbar so viele Grenzen gesetzt bekommen hatte, doch sie hatte sich mittlerweile damit abgefunden.

"Was heißt oft? Ich bin mit meiner Familie im Sommer oft hier. Essen, sei es Eis oder mal Frühstück oder so. Die Atmosphäre ist hier sehr angenehm.", antwortete Ryo während er den Blick nochmals durch das Lokal schweifen ließ. Ein älteres Ehepaar betrat das Café und setzte sich an eine Tisch am Fenster. Er nahm noch einen Schluck seines Tees.
" Meine Mutter kommt öfter her um sich mit ihren Freundinnen zu treffen. Irgendwann hat sie uns dann auch mal hergrbracht. Jetzt ist meine Familie hier quasi Stammkunde.", lächelte er.

" Oh ? Das ist schön. Ich würde gerne ebenfalls mit meinen Eltern häufiger aus gehen, aber sie arbeiten viel. " erklärte sie und schaute sich ebenfalls um. Das Café hatte wirklich eine sehr angenehme Atmosphäre und sie fühlte sich hier sehr wohl. Sie würde diesen Ort wohl auch häufiger aufsuchen wenn sie konnte, also wenn ihre Mutter nicht genau auf die Zeit achtete wann sie nach Hause kam. Nun hatte sie die Ausrede mit Momoko im Club zu bleiben, was diesen Zeitplan etwas ausweitete. Immerhin unterstützten ihre Eltern Freundschaften. So lange diese nicht dazu führten das Ryu sich in ihren Augen negativ veränderte. Darum würde Ryu wohl auch warten bis sie ihnen Momoko vorstellte. Nichts gegen sie, doch sie viel nun einmal genau in die Kategorie `nicht sonderlich passend für unsere Tochter´.

"Was genau machen Sie denn?", wollte Ryo wissen. Sein Vater war auch öfters mal auf Geschäftsreisen, weshalb er dies also wenn auch nur in kleinerem Rahmen nachvollziehen konnte. "Das ist echt Schade, aber ich kenn das. Mein Vater ist auch hin und wieder auf Geschäftsreisen und deswegen längere Zeit nicht zu Hause.", erzählte er. Dabei fiel ihm ein das sein Vater ihnen gestern beim Abendessen von einer anstehenden Reise erzählt hatte. Ryo seufzte und rührte seinen Eistee um. Die Eiswürfel klirrten leise.

" Sie sind die Vorsitzenden von Akahiko-Enterprises und reisen demnach sehr häufig ins Ausland. Selbst wenn sie hier sind arbeiten sie ständig. Wenn man so eine Firma leitet hat man nun einmal viel arbeit. Und sie kümmern sich ja auch noch um mich, also muss ich nicht auf ihre nähe verzichten. Es gibt nur einfach Einschränkungen. " stellte sie fest und seufzte. " Ich finde es nur manchmal schade, wenn sie nicht da sind. Ich habe nicht sonderlich viele Freunde und ... das macht einen nach und nach etwas einsam. " Sie wank ab. " Aber das ist nicht mehr wirklich von belang, immerhin habe ich ja Momoko und Arasch.... " bei diesen Worten wurde sie etwas rot. " .. und dich. " Sie nahm schnell einen weiteren Schluck ihres Tees.

Ryo hatte gerade aus dem Fenster geschaut als er ihre Worte vernahm. Überrascht und mit roten Wangen schaute er sie einen Moment lang an bevor er schließlich anfing warm zu lächeln. "Ja das stimmt.", meinte er und nahm ebenfalls einen größeren Schluck aus seinem Glas.
Es freute ihn wirklich das sie dies so sah, Immerhin war das nicht selbstverständlich.
Mit roten Wangen und einem Lächeln auf dem Gesicht, beobachtete Ryo das Mädchen vor sich eine Weile.

Verlegen schaute Ryu in ihr Glas und als sie sich schließlich traute auf zu schauen lächelte er sie auch schon an. Sie erkannte seine eigenen roten Wangen und war innerlich erleichtert, dass sie nicht als einzige verlegen war. Schließlich schaute sie aus dem Fenster um einige der vorbei laufenden Passanten zu betrachten. Es war ein schöner Tag. Angenehm von der Temperatur her und sonnig. Wirklich der perfekte Tag für ein Date. Bei diesen Gedanken wurde sie noch ein bisschen röter. Sie hoffte das er sie nicht als merkwürdig ansah, weil sie wegen ihren eigenen Gedanken errötete. `Hoffentlich denkt er nicht das ich komisch bin!´ schoss es ihr durch den Kopf ehe sie wieder vorsichtig zu Ryo schaute.